Was in Branchenkreisen lange spekuliert wurde, könnte nun zur Realität werden. Wie Bloomberg berichtet, wird Netflix im Laufe des nächsten Jahres Videospiele in den eigenen Katalog mit aufnehmen. Dafür wurde Mike Verdu an Bord geholt, der fortan als Vice President of Game Development agieren wird.

Verdu war bereits für bei Facebooks Oculus sowie EA Mobile verantwortlich, um deren Videospielsparten zu erweitern. Obwohl Netflix die Pläne noch nicht offiziell verkündet hat, wurde die Einstellung von Verdu bestätigt.

Eine Quelle berichtete Bloomberg, dass die Spiele nicht durch eine gesonderte App angeboten werden sollen, sondern in das aktuelle Programm integriert werden, so wie zuvor bereits Dokumentationen und Stand-Up Specials. Zudem gebe es aktuell keine Pläne, den Preis der Abonnements zu erhöhen. In den kommenden Monaten soll das Videospiel-Team stark erweitert werden, und auch auf der offiziellen Webseite finden sich entsprechende Stellenanzeigen.

In der Vergangenheit hat Netflix bereits mit interaktiven Formaten experimentiert. Sogar das Videospiel Minecraft Story Mode wurde entsprechend adaptiert, mehr Inhalte blieben aber aufgrund der Schließung von Telltale Games aus.

Noch hat Netflix die Videospielpläne nicht offiziell bestätigt, glaubt man den Berichten, soll es sich aber um klassische Spiele handeln, und nicht um weitere interaktive Serien.