Das Drama um die Activision-Übernahme durch Microsoft dürfte noch lange für Gesprächsstoff sorgen. Vor wenigen Tagen versuchte Phil Spencer die Wogen zu glätten und darauf zu reagieren, dass sowohl Analysten als auch Behörden Bedenken haben, ob durch den Aufkauf ein unfairer Vorteil entstehen könnte. Dabei geht es allen voran um Call of Duty, das unter anderem Sony zufolge so eine große Marke sei, dass kein anderes Spiel damit konkurrieren könne. Phil Spencer erwähnte überraschend, dass er Sony schon im Januar garantierte, dass die Reihe auch nach der aktuellen Vereinbarung für mehrere Jahre auf PlayStation-Konsolen erscheinen soll. Nun reagierte PlayStation CEO Jim Ryan auf diesen Kommentar.

Laut Ryan sei das Angebot von Microsoft auf vielen Ebenen unzureichend gewesen. Zwar habe er nicht geplant, sich öffentlich zu privaten Geschäftsdiskussionen zu äußern. Aufgrund der Aussage Spencers sehe er sich nun aber dazu gezwungen. Demnach habe Microsoft nur versichert, dass Call of Duty drei Jahre nach der aktuellen Vereinbarung für PlayStation erscheinen soll. Dies habe die Verantwortlichen bei Sony schockiert, da die Reihe fast 20 Jahre lang auch auf PlayStation zuhause sei, und die Auswirkungen für Spielende riesig sein würden. PlayStation-Fans sollen Ryan zufolge weiterhin die bestmögliche Call of Duty-Erfahrung haben, was unter Microsofts Vorschlag nicht möglich wäre.

Noch lange bevor eine Entscheidung über die Zukunft von Activision Blizzard getroffen wird, erscheint am 28. Oktober Call of Duty: Modern Warfare II für PlayStation 5, PlayStation 4, Xbox Series, Xbox One und PC.