Der französische Videospielhersteller Ubisoft kommt aus seinem Krisenmodus nicht heraus. In einer Finanz-Mitteilung, teilt die Ubisoft-Führung mit, dass man drei noch nicht angekündigte Spiele eingestellt hat. Bereits im Juli 2022 hatte Ubisoft vier unangekündigte Spiele eingestellt.

Grund hierfür sind zurückbleibende Verkaufszahlen im Weihnachtsgeschäft, während die nächsten großen Titel von Ubisoft noch ausstehen. Mitunter sollen sich Just Dance 2023 und Mario + Rabbids Sparks of Hope schlechter verkauft haben als erwartet, während das seit langem von Verschiebungen geplagte Skull & Bones einmal mehr verschoben wurde.

In der Mitteilung heißt es, man wolle den strategischen Fokus auf seine größten Marken stärken, um langzeitiges Wachstum zu gewährleisten. „Das Unternehmen steht vor großen Herausforderungen, da sich die Branche immer mehr auf Megamarken und langlebige Titel verlagert, die Spieler auf der ganzen Welt, über verschiedene Plattformen und Geschäftsmodelle hinweg erreichen können“, so Ubisoft zur aktuellen Situation.

Während Ubisoft an den nächsten Titeln von Marken wie Assassin's CreedFar Cry oder The Division noch arbeitet, sollen die letzten Veröffentlichungen sich nicht so gut verkauft haben, wie erwartet. Das habe eine Neubewertungen der Aussicht auf die nächste Jahre ausgelöst, die zu mehr Vorsicht und damit der Einstellung der Projekte führt.

Ubisoft aktualisiert außerdem seine Finanzprognosen. Statt einem Plus von 10% der Nettobuchungen, wird für das Gesamtjahr nun ein Rückgang von -10% erwartet. Aufgrund der niedrigeren Nettobuchen, der Verschiebung von Skull and Bones, und der Abschreibung von Entwicklungs- und Forschungskosten, erwartet Ubisoft nun ein Betriebsergebnis von -500 Mio. Euro statt den erwarteten +400 Mio. Euro.