Übernahme von Activision durch Microsoft: Großer Durchbruch in Großbritannien
Die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft hat eine große Hürde genommen. Die britische Behörde Competitions and Markets Authority, kurz CMA, hat bekannt gegeben, nun weniger besorgt über die geplante Übernahme zu sein.
Die CMA veröffentlichte eine Stellungnahme, in der es heißt, dass ein zentraler Kritikpunkt beigelegt werden konnten. Bislang zeigte sich die CMAbesorgt, dass die Übernahme dem Wettbewerb schaden könnte, wenn Microsoft die Call of Duty-Marke exklusiv für Xbox-Konsolen veröffentlichen würde. Nachdem viele verschiedene Parteien angehört wurden, vertrete die CMA nun die Meinung, dass es wirtschaftlich für Microsoft keinen Sinn machen würde, die Call of Duty-Marke Xbox-exklusiv zu vertreiben. Dies würde zu enormen Verlusten führen.
Microsoft hatte in den vergangenen Wochen mehrere Abmachungen mit verschiedenen Firmen, unter anderem mit Nintendo, abgeschlossen, in denen Microsoft sich dazu verpflichtet die Call of Duty-Spiele auf den jeweiligen Plattformen zu veröffentlichen. Sony, der größte Gegner der Übernahme von Activision Blizzard, hatte eine derartige Übereinkunft abgelehnt. Ob diese Abmachungen einen direkten Einfluss auf den Sinneswandel der CMA hatten, ist unklar.
Dies bedeutet aber noch immer nicht, dass die Übernahme von Activision Blizzard durch die CMA genehmigt wird. In der Stellungnahme äußert die CMA immer noch Bedenken, welchen Einfluss die Übernahme auf Microsofts Stellung im Cloud Gaming-Markt haben könnte.
Sowohl Microsoft als auch Activision Blizzard zeigten sich aber erfreut, über die Position der CMA. Gegenüber IGN äußerte sich Activision Blizzard wie folgt:
Eigentlich sollte die Untersuchung der CMA längst abgeschlossen worden sein. Aufgrund der Komplexität des Themas, hatte die CMA die andauernden Untersuchungen aber verlängert. Ein finales Ergebnis wird nun spätestens am 26. April erwartet. Parallel wird die Übernahme von Activision Blizzard auch in den USA und im EU-Parlament geprüft und untersucht.
Das sagen unsere Leser:
Das US-Parlament hat sich ja auch ähnlich verrenkt, um Sony Interactive Entertainment als bösen Monopolisten darzustellen - dieses böse ausländische Unternehmen, dem gegenüber man Microsoft stärken muss. Wäre weniger lustig, wenn die Abgeordneten kapiert hätten, dass SIE ein US-Unternehmen ist.
Wer will schon so einfach die Marke ziehen lassen, die u.a. mitverantwortlich für deren Marktführerschaft ist. Gleichzeitig wickelt Sony aber auch regelmäßig Verträge mit Publishern und Entwicklern ab, die Microsofts Xbox Sparte akut schwächt (Squareenix zB).
Ich fände es am schönsten wenn thirds überall nach Möglichkeit verfügbar wären. Sollen die Hersteller mit ihren Exclusives glänzen.. gut, da war Microsoft die letzten Jahre echt nich so geil. Aber ich denke mein Standpunkt ist klar.
Ich kann nur hoffen, dass die gesamte Serverstruktur in die Azure eingebunden wird. Das wäre ein echter Segen für Telekom-Spieler