Konami hat bekannt gegeben, ob Hideo Kojima am jüngst angekündigten Remake Metal Gear Solid 3 Delta: Snake Eater beteiligt sein wird. Außerdem gab der Publisher auch Informationen über die beteiligten Entwicklerstudios und die Herkunft des Namens preis.

Das Remake Metal Gear Solid Delta: Snake Eater war sicherlich eine der größten Ankündigungen des PlayStation Showcase letzte Woche, auch wenn es zuvor anhaltende Gerüchte über ein etwaiges Remake gegeben hatte.

IGN hatte nun die Gelegenheit mit einem Vertreter von Konami zu sprechen und über die Beteiligung von Metal Gear-Schöpfer Hideo Kojima zu sprechen. Wenig überraschend ist Kojima nicht an dem Remake beteiligt. Immerhin hatten sich Kojima und sein ehemaliger Arbeitgeber Konami medienwirksam getrennt, worauf er mit Kojima Productions sein eigenes Entwicklerstudio gründete. Das selbe gilt für den ehemaligen Metal Gear-Entwickler Yoji Shinkawa, der nun ebenfalls bei Kojima Productions tätig ist.

„Sie sind nicht involviert“, sagt der Konami-Sprecher gegenüber IGN zu ihrer Beteiligung. „Das Entwicklerteam wird jedoch hart daran arbeiten, dieses Remake und auch die Portierungen (für Metal Gear Solid: Master Collection) so zu gestalten, dass sie auf mehreren Plattformen von noch mehr Spielern auf der ganzen Welt genossen werden können“, so der Sprecher weiter.

Die Entwicklung des Spiels wird hingegen von Konami Entwickler*innen geleitet, die „an der Produktion der vergangenen [Spiele der] Metal Gear-Serie beteiligt“ waren. Unterstützt werden sie dabei vom Entwicklerstudio Virtuos, die ebenfalls „in der Entwicklung von vorherigen Spielen der Metal Gear-Serie involviert“ waren. Virtuos gilt als erfahrenes Entwicklerstudio in der Produktion von AAA-Spielen, wie Horizon: Forbidden West, und ist an vielen aufwendigen Portierungen, wie NieR:Automata The End of YoRHa Edition für die Nintendo Switch, beteiligt gewesen.

Der Konami-Sprecher gab auch Auskunft darüber, weshalb man sich dazu entschieden hat, dem dritten Teil der Metal Gear Solid-Reihe ein Remake zu spendieren. „Wir haben uns für Metal Gear Solid 3: Snake Eater entschieden, weil es die Geburt von Big Boss zeigt, die den Ausgangspunkt der Metal Gear-Serie darstellt", so der Sprecher von Konami. „Ein weiterer Grund ist, dass sich viele Fans schon lange ein Remake dieses Spiels gewünscht haben.“ In Hinsicht auf mögliche weitere Remakes sollen das Feedback der Fans eine zentrale Rolle spielen. So heißt es vage: „Was Remakes früherer Spiele der Serie außer Metal Gear Solid: Snake Eater betrifft, so werden wir auf die Nachfrage der Spieler hören und entsprechend reagieren“.

Bei der Ankündigung des Remakes sorgte vor allem der Name für Verwirrung unter den Fans. Hinter dem „Delta“-Symbol steckt aber eine passende Bedeutung. „Das Delta-Symbol (?) wurde gewählt, weil seine Bedeutung zum Konzept des Remake-Projekts passt", sagt der Konami-Sprecher. „Delta ist ein Zeichen aus dem griechischen Alphabet, das in der Mathematik und bei Variablen "Veränderung" oder "Unterschied" bedeutet und auch die Bedeutung hat, einen Betrag zu verändern, ohne die Struktur zu verändern“. Tatsächlich verspricht Konami, dass die Story des Spiels beibehalten und es keine Abweichungen zum Original geben wird. Auch die Originalsprecher und -sprecherinnen sollen für das Remake zurückkehren.

Ein Erscheinungstermin für Metal Gear Solid Delta: Snake Eater steht noch nicht fest. Die Neuauflage soll für PlayStation 5, Xbox Series X|S und den PC erscheinen. Die ebenfalls angekündigte Metal Gear Solid: Master Collection Vol. 1 soll im Herbst erscheinen und die ersten drei Spiele der Reihe, so wie die Metal Gear-Originalspiele für das MSX enthalten.