SEGA hat sich neu zu Blockchain-Spielen positioniert und wird in Zukunft seine größten Marken wie Sonic the Hedgehog nicht in Blockchain-Spielen von Drittherstellern erlauben. Damit möchte SEGA sicherstellen, dass die eigenen Marken nicht geschädigt werden.

In einem Interview mit Bloomberg betitelte SEGA Co-Chief Operating Officer Shui Utsumi Blockchain-Spiele außerdem als langweilig. „Die Action in Play-to-Earn Spielen ist langweilig. Was bringt das, wenn die Spiele keinen Spaß machen?" sagte Utsumi. 

SEGA wird außerdem die Entwicklung seiner eigenen Blockchain-Projekte bis auf weiteres einstellen und ist sich noch unsicher über die Implementierung von Web3-Technologien in seinen kommenden „Super Games“.

Dennoch wird SEGA Blockchain-Spielen nicht vollständig abschwören. Externe Partner sollen weniger bekannte Franchises wie Three Kingdoms oder Virtua Fighter für NFTs benutzen dürfen. Utsumi ergänze, dass die NFT-Technologie nützlich sei, wenn es darum gehe Charaktere und Items zwischen verschiedenen Spielen zu transferieren. Außerdem stehe SEGA der Technologie nach wie vor offen gegenüber, sollte sie erfolgreich werden. 

Blockchain-Spiele wurden in den letzten Jahren kontrovers diskutiert, nachdem viele Unternehmen wie SEGA, Square Enix und Ubisoft dem Trend von Web3-Technologien wie NFTs folgten. Nachdem Blockchain-Spiele nicht den Erfolg einbrachten wie erhofft, haben sich einige Unternehmen davon wieder distanziert. Auch bei SEGA dürfte der Einbruch des globalen Crypto-Markts Einfluss auf die Kehrtwende gehabt haben.