Im laufenden Verfahren um die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft, hatte die US-amerikanische Handelsbehörde FTC eine einstweilige Verfügung einreichen wollen, um die Übernahme kurzfristig abzuwenden. Diese einstweilige Verfügung wurde nun von einem US-Gericht abgelehnt. Ein Einspruch zum Urteil durch die FTC ist möglich.

Die zuständige Richterin Jacqueline Scott Corley begründete ihre Entscheidung damit, dass die Übernahme eine positive Wirkung für die Verbaucher*innen haben würde. Dabei hob sie insbesondere die Zugeständnisse von Microsoft hervor, die das Unternehmen zuletzt eingegangen ist.

Derzeit befindet sich Microsoft auch in Gesprächen mit der britischen Kartellbehörde CMA. Diese hatte den Deal im April blockiert. Das von Microsoft initiierte Verfahren beim Competition Appeal Tribunal (CAT) gegen die Blockade sei laut Microsoft aufgrund der angehenden Gespräche pausiert.

Das Angebot der Übernahme durch Microsoft läuft am 18. Juli ab. Sollte bis dahin der Kauf nicht abgeschlossen sein, müssten Activision Blizzard und Microsoft eine neue Deadline verhandeln. Die FTC hat noch nicht bekannt gegeben, ob sie weitere Schritte einleiten wird. Auch die CMA dürfte durch das Urteil erneut unter Druck geraten.