Ubisoft steht kurz davor, den neuesten Teil seiner beliebten Assassin's Creed-Reihe zu veröffentlichen, und hat bereits angedeutet, dass zukünftige Spiele längere Entwicklungszeiten haben werden. Das kommende Assassin's Creed Shadows, das im November erscheint, war vier Jahre in der Entwicklung – die längste Entwicklungszeit, die die Serie bisher erlebt hat. Zum Vergleich: Assassin's Creed Valhalla benötigte drei Jahre und kam 2020 auf den Markt.

Karl Onnée, der leitende Produzent von Shadows, betont gegen gamesindustry.biz, dass vier Jahre die „richtige Balance“ seien, um ein Spiel von der Konzeption bis zur Produktion zu bringen und das notwendige Feedback zu erhalten, um es anzupassen. Er erklärte, dass die Zeit, die ein Team zur Verfügung hat, entscheidend für die Qualität des Endprodukts sei. „Ja, man kann mehr Leute auf ein Projekt setzen und es in kürzerer Zeit umsetzen, aber das gibt einem nicht mehr Zeit, um zu iterieren“, sagte Onnée. Er betonte, dass der Entwicklungsprozess nicht überstürzt werden könne, da die vielen Iterationen, die ein Spiel durchläuft, nicht beschleunigt werden können.

Der kommende Teil der Serie ist im feudalen Japan angesiedelt, ein Schauplatz, den Ubisoft laut Onnée „schon immer umsetzen wollte“. Nach den Erfahrungen mit Assassin's Creed Odyssey und den Fortschritten in Hardware und Engine sei jetzt der richtige Moment, um diese Vision zu realisieren. Onnée hofft, dass das Setting in Japan eine größere Zielgruppe anspricht, insbesondere japanische Spieler:innen. Dabei legt das Team großen Wert auf Authentizität und Respekt für die Kultur, die im Spiel dargestellt wird.

Onnées Aussagen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem es Diskussionen um die historische Figur Yasuke gibt, einen afrikanischen Samurai, der als Co-Hauptfigur in Assassin's Creed Shadows fungiert.

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