Pokémon Sammelkartenspiel Pocket: Auch dank Mikrotransaktionen ein Erfolg
Pokémon Trading Card Game Pocket alias Pokémon Sammelkartenspiel Pocket entwickelt sich zum mobilen Megaerfolg: Die digitale Umsetzung des beliebten Sammelkartenspiels erreichte bereits nach 17 Tagen die beeindruckende Marke von 100 Millionen US-Dollar Umsatz.
Aktuelle Zahlen belegen sogar Einnahmen von 120,8 Millionen US-Dollar bis zum 17. November, wobei der 15. November mit 8,2 Millionen US-Dollar Tagesumsatz einen neuen Rekord markierte. Im Durchschnitt generiert das Spiel täglich etwa 6,4 Millionen US-Dollar durch In-App-Käufe.
Besonders bemerkenswert ist die Verteilung der Einnahmen nach Regionen: Japan führt mit einem Anteil von 42 Prozent (50,6 Millionen US-Dollar), gefolgt von den USA mit 28 Prozent (33,6 Millionen US-Dollar). Der Erfolg reiht sich in die Geschichte erfolgreicher Pokémon-Mobile-Titel ein: Nur Pokémon GO startete noch erfolgreicher und erreichte in den ersten 19 Tagen 138,8 Millionen US-Dollar - ein Wert, den TCG Pocket mit seinem aktuellen Wachstumstempo bald erreichen könnte.
Zahlen unterstreichen das enorme Potenzial der Marke Pokémon im Mobile-Gaming-Sektor, wobei Pokémon GO mit mehr als 8 Milliarden US-Dollar Gesamtumsatz weiterhin unerreicht bleibt.
Das sagen unsere Leser:
Das man mit Pokégold jetzt auch die Erika-Cosmetics kaufen kann hatte ich vergessen, stimmt, sind aber nur cosmetics auf die man auch komplett verzichten kann.
Das mit den ganzen Ingame-Währungen ist sogar richtig oberdrecksmies gemacht.
Maximal darauf ausgelegt, dass Kinder ihr Taschengeld verpulvern und sich die Kreditkarte aus dem Port Monnaie von den Eltern klauen.
Soll nicht bald irgendein Gesetz in Kraft treten, Mikrotransaktionen, also Skins, Lootboxen oder Boosterpaks deutlich mit normalen Währungen zu kennzeichnen?
Du vergisst, dass man mit PokéGold auch diese Erika-Pakete kaufen kann.
Und was so mies an der Masche ist, ist, dass man zwar sieht, wie viele Stunden man pro PokéGold überspringen kann, aber nicht wie viele Stunden pro investiertem Echtgeld und das ist der Knackpunkt: Dem User wird der Gegenwert der Leistung durch die Umrechnung in eine Fantasie-Währung verschwiegen, um weniger Hemmung beim Ausgeben zu erschaffen. "Überspringen für sechs PokéGold" klingt halt besser als "Überspringen für 1,20€".
Gerade Kinder verlieren dadurch das Gefühl, hier mit echtem Geld zu hantieren.
Dass andere das genauso machen, ist keine Entschuldigung dafür.
Man kann für genau 2 sachen direkt Geld ausgeben: Den Premium-Pass oder Pokégold, wobei der Premiumpass vom Preis/Leistungsverhältniss eine bessere Wahl ist als Pokégold zu kaufen.
Das Pokégold wiederum kann man bisher auf genau 3 Arten nutzen:
Und das wars auch schon was man mit seinem Pokégold anstellen kann. Shop Tickets, Wunder-Sanduhr und Pack-Sanduhren kann man nicht kaufen sondern nur erspielen. Emblem-Tickets gibt es als Belohnung für das fertigstellen von bestimmten Sammlungen oder allgemein für das Sammeln einer bestimmten Anzahl von Karten und kann nur gegen Cosmetics eingetauscht werden. Spezial-Shop-Ticket bekommt man entweder gegen 300 Shop-Tickets (was zugegeben ansolut lachhaft ist) oder durch das Zerstören von Karten der Seltenheit 1 Stern oder höher, mit steigender Zahl an Spezial-Shop-Tickets für die Seltenheit der Karte.
Premium-Tickets sind nur für die Leute die den Premium-Pass geholt haben und sind für den Premium-Pass Shop.
Alles eigentlich leicht zu durchschauen, da gibt es vieeeeeel schlimmere Beispiele aus der f2p / Gacha Welt...
Und ich stimme zu, man kann The Pokémon Company viel vorwerfen aber die Kritik gegenüber PTCGP verstehe ich auch nicht so ganz. Irgendwie muss das Spiel ja rentabel bleiben, ganz ohne Monetarisierung geht es halt nicht.
Generell finde ich, muss man die Kirche etwas im Dorf lassen. Das Spiel ist F2P und hier wurden ja auch Leute beschäftigt, die für ihre Arbeit auch entlohnt werden sollen. Das man ganz ohne Mikrotransaktionen auskommt, ist eher selten und sowas ist mir dann doch lieber, als ständig mit weirder Werbung zugebombt zu werden.
Kartentechnisch bin ich mit 160/226 schon ganz gut dabei, würde ich sagen. Es geht aber jetzt schon deutlich spürbar langsamerer voran, als in den ersten 2-3 Tagen. Hab im Grunde einmal alles an CPU-Kämpfen, Tutorials und Events durchgespielt und für neue Packs benutzt und warte jetzt aufs nächste Event. Nebenbei kämpfe ich noch ein bisschen und mache meine 3 Packs pro Tag auf, solange ich das noch kann. Aber meine Sanduhren werde ich wohl erstmal sparen, nachdem ich mein Melmetal + Tauboss Deck jetzt endlich fertig hab.
Also ja, so gerne ich TPC und/oder Nintendo in letzter Zeit auch (berechtigt) bashe, bisher ist die App wirklich nicht schlecht. Kann sich natürlich alles ändern, je nachdem, wie sie die Tauschfunktion einschränken wollen, oder was auch immer noch für "Kaufanreize" kommen sollen, aber im Moment gibt es echt wenig zu meckern.
Es wird während des Tutorials einmalig auf die Kaufmöglichkeiten hingewiesen. That's it.
Ich "spiele" seit der Veröffentlichung der App täglich, habe von den aktuell 226 verfügbaren Karten inzwischen 138 gesammelt. Weder musste ich dafür nur einen Cent ausgeben, noch kam jemals eine "Aufforderung" der App, Geld zu zahlen.
Ich weiß, Kritik an The Pokémon Company zu üben, ist einfach, weil's meistens auch berechtigt ist. Das berechtigt aber nicht direkt dazu, Fakten zu verdrehen und schlichtweg Bullshit zu verbreiten.
Ich hab jetzt auch mal reingespielt. Gibt schon echt viele Währungen, die verschleiern sollen, wie viel Geld man da jetzt reinsteckt, aber nach drei Tagen Spielen ist mir noch nirgends krass aufgefallen, dass man mit Aufforderungen bombardiert wird. Ich spiele das ganze f2p, hab in den ersten 24 Stunden 4 Pikachu EX aufgemacht, bin aber mittlerweile auf einem Melmetal + Tauboss Deck gelandet, das ich ziemlich nice finde. Die 45 Siege im aktuellen Event hab ich aber vorher mit Pika EX rasiert.
Ist auf jeden Fall ein ganz netter Zeitvertreib für zwischendurch, aber das Spiel steht und fällt für mich mit den nächsten Erweiterungen, und wie sich die Meta dann so entwickelt.
Ist aber mal eine schöne Abwechslung jetzt in der kalten Jahreszeit, wo ich nicht so viel für Monster Hunter Now rausgehen will
Viele dieser Maschen, die auch Pokémon TCG Go nutzt, sind regelrecht konstruiert, um ein Suchtverhalten auszulösen und vor allem diese und Kinder dazu zu bringen, die Katze im Sack zu kaufen. Gerade diese drölfzig Währungen (Poké-Gold, Shop-Ticket, Wunder-Sanduhr, Zeitsprung-Uhr, Pack-Sanduhr, Emblem-Ticket, Spezial-Shop-Ticket, Premium-Ticket) existieren nur, um dem User den Geld-Gegenwert dieser Dinge vorzuenthalten. Dass kann man ethisch scheiße finden und ist es mMn auch.