Während sich die Neuerscheinungen auf anderen Heimkonsolen und Handhelds in ihrem letzten Lebenszyklus auf qualitativ durchschnittliche Wimmelbild-, Lizenzspiele und das jährliche „FIFA“-Update beschränken, kommen für die PlayStation 3 noch jede Menge interessanter Abenteuer- und Rollenspiele in den Handel. Zur letzten Kategorie zählt auch „Fairy Fencer F“, welches wir euch nun vorstellen möchten.

Geschichte

Der Krieg der Götter liegt lange zurück. So lange, dass die Geschichten beinah schon zu Märchen werden könnten, würden auf der Welt nicht Waffen existieren, die aus dem Krieg der Götter übrig geblieben sind. Diese Waffen, die sogenannten Furies, beinhalten mächtige Kräfte. Mit den Waffen sind nämlich magische Wesen, die sogenannten Fairies, verbunden, die sowohl Menschen-, Tier- und sogar Mech-ähnliche Gestalten haben können. Die Träger der Waffen, die Fencer, sind die Dritten im Bunde. Sie führen die Furies und befehligen die Fairies, zumindest sollte es so sein. Die Geschichte von „Fairy Fencer F“ beginnt mit dem Ausbruch von Fang und Eryn aus dem Gefängnis von Zelwind City. Fang ist ein Fencer, Eryn ist seine Fairie. Das allerdings erst seit wenigen Tagen und bislang stimmt weder die Chemie noch die Zusammenarbeit.

Fang und Eryn

Nach einer kurzen Einleitung beginnt das eigentliche Spiel einige Tage zuvor mit dem Ereignis, wie Fang in den Besitz eines Furies gelangt und ab diesem Moment nicht nur Eryn, sondern auch jede Menge Ärger am Hals hat. Eryn möchte, dass er sich auf die Suche nach weiteren Furies macht. Fang möchte allerdings lieber Essen und Schlafen. Da er bei der Essensbesorgung auch schon einmal gegen das Gesetz verstößt, bringt ihm das nicht nur Ärger ein, sondern führt in weit tiefer in die Welt von Fencers & Fairies und in den Krieg der Götter ein, als er es sich jemals vorgestellt hat. Schon kurze Zeit später machen sich Fang und Eryn zu spannenden Forschungs- und Entdeckungsmissionen auf. Im Schatten lauert die Gefahr der mächtigen Dorfa Corporation. Bei den Handlungssträngen in den Städten und Dörfern kann man zwar die zu besuchenden Plätze, wie Tomoe’s Laden und Guillermo’s Kneipe, bestimmen, die Gespräche laufen dann allerdings weitestgehend automatisch ab. Letztere sind übrigens, wie das komplette Spiel, in englischer Sprache.

Forschung und Entdeckung

Bei den eigentlichen Forschungs- und Entdeckungsmissionen in den Plains, Ice Cave, Valley of the Winds, Desert, Lava Cave und Orbital Desert läuft und springt man allerdings selbstständig durch die Welt. In den genannten Gebieten warten zahlreiche Monster, wie Bären, Rieseninsekten, Ammoniten, Haie und sogar Zombies. Kommt man mit ihnen in Kontakt wechselt das Spiel in den Kampfmodus. Rundenbasiert wird anschließend gegeneinander gekämpft bis eine der Parteien besiegt wurde oder geflüchtet ist. Dabei stehen Fang und den anderen Fencers, auf die er im Laufe des Abenteuers trifft, wie Tiara und Harley, neben den normalen Angriffen mit Schwertern, Kampfstäben, Fäustlingen, Pistolen und Bögen, auch zahlreiche magische Angriffe, kämpferische Fertigkeiten und die sogenannten spektakulären Fairize-Attacken zur Verfügung, bei denen die Waffen und die Furies zum Einsatz kommen. In den Umgang wird man übrigens in einer der zahlreichen Eryn’s Fencer Lectures eingeführt. Die Übungen dienen beispielsweise auch dazu, den Umgang mit Rüstungen, Waffen und Heiltränken zu erlernen.

Technik

Wie bei japanischen Rollenspielen üblich begeistert auch „Fairy Fencer F“ mit den typischen Manga-Charakteren und fantasievollen Welten und Gegnern. Die grafische Qualität ist allerdings nicht sonderlich überzeugend. Gerade wenn man auf Forschungs- und Entdeckungstour ist, wirkt die Grafik verwaschen und unscharf. Zwar kommt man dank der wundervollen Melodien auf seine Kosten, doch unter dem Strich reicht es technisch nur für Durchschnittskost.