The Last Guardian ist für viele wohl einer der langerwartesten Titel für die PlayStation-Systeme. Seit 2007 befindet sich das Spiel von Fumito Ueda, dem Verantwortlichen hinter den renommierten Titeln ICO und Shadow of the Colossus, in der Entwicklung. Erstmals vorgestellt wurde das Action-Adventure auf der E3 2009 in Los Angeles und der ursprüngliche Release war für 2011 angesetzt.

Doch seit dieser ersten öffentlichen Ankündigung folgte eine Verschiebung nach der anderen. Höhepunkt war sicherlich die Entscheidung Uedas, fortan nur noch als Selbstständiger tätig zu sein und nicht mehr als Festangestellter bei Sony tätig zu sein. Am Spiel wurde zwar weiterentwickelt, aber die Hoffnungen waren trotzdem gering, da nun noch viel weniger Informationen bekannt wurden.

In letzter Zeit scheint die Entwicklung zum Spiel jedoch besser voranzugehen. So hatte Shuhei Yoshida, Präsident der Sony Worldwide Studios, auf dem Launchevent der PlayStation 4 in New York unter anderem ein paar Worte zu The Last Guardian verloren. In einem Interview mit dem Moderator Geoff Keighley sagte Yoshida, dass sich das Spiel wunderbar spiele. Auf die Frage, ob er es mit dem DualShock 3 oder mit dem DualShock 4 gespielt hätte, konnte er aber keine Antwort geben. Hierdurch wurden Gerüchte laut, dass das Spiel wohl für die PlayStation 4 erscheinen könnte.

Nun hat sich auch Fumito Ueda selbst zu Wort gemeldet und ein kurzes Interview gegenüber der britischen EDGE abgegeben. So tue es ihm schrecklich leid, dass er aufgrund verschiedener Gründe und trotz seiner eigenen Ungeduld sein Publikum so lange hat warten lassen. Er versicherte aber zugleich auch, dass er weiterhin an The Last Guardian arbeite.

In einigen weiteren Äußerungen erzählt Ueda unter anderem von der Arbeit in seinem Team und dem Verhältnis zu Sony. Auf die Frage hin, wie er sein Team auf so eine lange Zeit motivieren könne, antwortete er, dass er das Team motiviere, indem sie gemeinsam etwas Großartiges produzieren. Die anderen Entwickler seien zudem genauso akribisch und detailverliebt wie er selbst, wodurch eine Motivation entsprechend leicht falle.

Im Hinblick auf seine Selbstständigkeit habe sich sein Verhältnis zu Sony kaum geändert. So habe Fumito Ueda vorher nur einen Jahresvertrag gehabt, weshalb sich seine vorherige Tätigkeit nicht so viel von der Selbstständigkeit unterscheide. Auf Sonys Reaktion bezüglich seiner Kündigung könne er aber noch nicht eingehen.

Wie seht ihr persönlich Uedas Entschuldigung? Könnt ihr ihm verzeihen oder ist das Spiel nach all den Jahren des Wartens für euch gestorben?