Im vergangenen August veröffentlichte Ubisoft mit Tom Clancy's Splinter Cell Blacklist den neuesten Teil der erfolgreichen Stealth-Action-Reihe. Nach dem von langjährigen Fans kritisiertem Conviction, schaffte Blacklist die Gratwanderung zwischen Action- und Stealth-Game und konnte so sowohl Fans als auch die Kritiker überzeugen.

Mit zwei Millionen verkauften Einheiten mag man meinen, dass Ubisoft mit den Verkäufen zufrieden gewesen sein mag, doch falsch gedacht: Wie nun bekannt wurde hatte Ubisoft sich erhofft, dass Blacklist auf allen Plattformen zusammengerechnet die fünf Millionen Marke knacken würde. Splinter Cell Blacklist erschien für die PlayStation 3, Xbox 360, Wii U und den PC.

Bereits bei früheren Spielen erhofften sich Publisher wesentlich höhere Verkaufszahlen, so beispielsweise Capcom bei Resident Evil 6. Projekte wie Blacklist sind äußerst aufwendig und dementsprechend teuer, sodass diese Kosten durch hohe Verkaufszahlen getilgt werden müssen. Im Fall von Blacklist können mehrere Faktoren dazu geführt haben, dass das angestrebte Ziel nicht erreicht wurde. So ist der August zum Ende des Sommerlochs und wenige Wochen vor dem anlaufenden Weihnachtsgeschäft nicht unbedingt der geschickteste Zeitpunkt zur Veröffentlichung. Zeitgleich muss die Frage gestellt werden, ob Ubisoft sich mit der Popularität des Franchises und Relevanz des Titels für die Spieler verschätzt hat.