Ego-Shooter gibt es wie Sand am Meer und doch laufen alle Jahr für Jahr in die Läden, um das neueste „Battlefield” oder „Call of Duty” zu kaufen. Auch auf der gamescom standen die Massen einige Stunden an, um einen kurzen Einblick in einen der neuen Mehrspieler-Modi von „Battlefield: Hardline” zu werfen. Dabei gab es die Qual der Wahl, ob man entweder Hotwire auf dem PC oder Rettung auf der PS4 spielt. Wir haben uns für die Rettungsmission entschieden und wollen euch von unserem ersten Einblick berichten.

Ein krimineller SWAT-Offizier

Zum Singleplayer kann zu diesem Zeitpunkt nicht viel Neues berichtet werden. Auf der Pressekonferenz zeigte Electronic Arts eine Mission, in der man sich in eine Basis schleichen musste, um dort etwas zu stehlen. Mit verschiedenen Gadgets, wie dem Enterhaken oder einem Gerät mit dem man Feinde markieren kann, konnte die Mission erfolgreich erfüllt werden. Die Grundgeschichte folgt Nick Mendoza, einem SWAT-Offizier, der in kriminellen Machenschaften verwickelt ist. Die Missionen sollen auf unterschiedlichen Arten lösbar sein, wodurch auch ein höherer Widerspielwert erzeugt werden soll.

Geiseln retten oder Fahrzeug-Action

Doch kommen wir zum Herzstück von „Battlefield: Hardline”, in den wir direkt hineinschnuppern durften: dem Multiplayer. Da wir unbedingt auf der PlayStation 4 spielen wollten, entschieden wir uns für den Rettungs-Modus, der für die ESL konzipiert wurde. Insgesamt werden sieben Runden gespielt, in denen nach drei Runden die Rollen gewechselt werden. Die Entführer müssen versuchen, die Polizei davon abzuhalten die Geiseln zu befreien, womit das Ziel der Polizei klar sein sollte. Insgesamt hat man nur zwei Minuten Zeit, entweder die Geiseln in Sicherheit zu bringen oder alle Gegner zu erledigen. Ist die Zeit abgelaufen und keins der Ziele wurde erfüllt, gewinnen die Entführer.

Viele Taktiken führen zum Sieg

Gespielt wurde auf der Karte Growhouse in einem Match fünf gegen fünf. Wir starteten als Entführer, wo die Geiseln hinter einer illegalen Cannabis-Plantage auf die Polizei warten. Schnell kristallisierten sich einige Taktiken heraus, die zum Erfolg für beide Seiten führen könnten. Entweder man positioniert sich mit dem Enterhaken auf dem Dach und sichert die Umgebung von dort aus oder stürmt das Lagerhaus direkt, um somit in einem schnellen Feuergefecht das gegnerische Team zu erledigen. 

Es ist wichtig zu wissen, dass alles, was in einer Runde gemacht wurde, auch in der nächsten Runde noch existent ist. Wenn aber die Teams gewechselt werden, dann wird auch die Umgebung wieder zurückgesetzt. Dadurch gab es eine Taktik für die Polizisten, die so schnell wie möglich gemacht wurde. Denn mit einem gut platzierten Molotov-Cocktail kann man die Plantage in Brand setzen und so die Sicht stark einschränken. Wenn jede Karte solche Möglichkeiten bietet, dann könnte Rettung für einige Stunden hinweg begeistern und immer wieder neuen Spaß bieten.

Erster Blick auf die Technik

Wer schon „Battlefield 4” auf der PS4 gespielt hat, der sollte technisch keine großen Sprünge erwarten. Das Spiel läuft butterweich und sieht knackig aus, doch beim Spielen bekommt man das Gefühl, man habe alles schon einmal gesehen. Überraschungen gibt es keine und wirklich begeistern kann die Grafik schon lange nicht mehr. Satte Waffensounds und authentische Funksprüche sorgen für die nötige Atmosphäre.