Auch wenn „The Crew“ ein sehr arcadiges Rennspiel ist, so sind die Rennen an sich immer sehr ernst gehalten, was nicht zuletzt an der Rache-Story des Spiels liegt. Nun kommt mit der Erweiterung aber ein wenig mehr Party-Stimmung in den Rennstall, und wir haben uns auf der gamescom für euch angeschaut, ob dies auch wirklich ein Grund zur Freude ist!

Tuning

Was Kennern des Hauptspiels schon beim ersten Blick auf „Wild Run“ auffallen wird, ist der deutliche grafische Sprung. Das Spiel hat nun einen viel realistischeren Touch bekommen. Dies ist Änderungen an der Lighting-Engine und an der Tiefenschärfe zu verdanken. Der letztere Effekt spaltet die Videospiel-Gemeinde häufig, jedoch kann man hier beruhigt sein: Es wirkt nicht so aufgesetzt wie bei vielen anderen Spielen. Insgesamt sieht „The Crew“ so deutlich mehr nach der aktuellen Konsolen-Generation aus. Passend dazu hat es nun auch ein dynamisches Wettersystem ins Spiel geschafft. Regen gibt es gleich in mehreren Stärken, wobei die Straßen danach deutlich sichtbar nass sind und sich stellenweise auch Pfützen bilden.

Routenplaner

Eine derart große Open World war natürlich ideal für selbsterdachte Rennen Marke „Wir treffen uns am Time Square. Mal sehen wer schneller in Los Angeles ist!“ Bisher musste man solche Rennen mit Freunden per mündlicher Absprache kreieren, mit „Wild Run“ wird es aber möglich sein, sogenannte Freeride-Challenges zu erstellen. Dafür setzt man auf der Karte mehrere Checkpoints und kann somit ein richtiges Rennen quer durch die USA fahren. Je nach dem, wie lang die Strecke ausfällt, dauert das Erstellen zwar ein wenig länger, aber das ist bei der anschließenden Fahrtzeit eindeutig verkraftbar.

Neue Gefährte

Wem die Specs des Hauptspiels nicht genug sind, der wird sich nun richtig freuen. Gleich vier neue Varianten haben es in das Add-On geschafft, und diese unterscheiden sich deutlich von den bekannten. Für „normale“ Autos gibt es nun Drift und Dragster. In ersterer Kategorie muss man in Rennen beweisen, wie gut man durch Lenken, Gegenlenken und geschickten Umgang mit Gas und Bremse um die Kurven gleiten kann. Zwar war das Driften auch bisher schon möglich, die neuen Rennen in dieser Kategorie sind jedoch deutlich anspruchsvoller in Sachen Handling. Bei den Dragster-Rennen sind die Kurven dagegen unwichtig. Beim Start muss der Drehzahlmesser im idealen Bereich gehalten werden, um schnell vom Fleck zu kommen, und anschließend ist das Hochschalten im richtigen Moment der Weg zum Ziel.

Monster

Die dritte Kategorie sind Monster-Trucks. Diese messen sich unter anderem in Punktewettbewerben, in denen in an riesige Skateparks erinnernden Arenen Sprünge absolviert und schwebende Punkttafeln eingesammelt werden müssen. An dieser Stelle verlässt „The Crew“ eindeutig das bisher recht realistisch gehaltene Setting, was nicht jedem Fan gefallen dürfte. Die Motorräder dagegen passen perfekt ins Bild. Auch sie stellen eine neue Herausforderung dar, da sie sich natürlich in Sachen Bremsen, Beschleunigen und Kurvenverhalten deutlich von allen vierrädrigen Fahrzeugen unterscheiden.