Auf der E3 hat Warner Bros. ihren ersten VR-Titel vorgestellt, der exklusiv für PlayStation VR erscheinen wird. Dabei handelt es sich um „Batman: Arkham VR”, das von Rocksteady entwickelt wird und den Spieler direkt in die Haut von Batman schlüpfen lässt. Ich konnte mir auf der gamescom gleich zwei kurze Spielabschnitte anschauen und berichte nun, wie es ist einmal der Beschützer von Gotham zu sein.

Hoch hinaus

Die Demo besteht aus zwei Abschnitten, jedoch bevor man sich für einen entscheidet, kann man sich erst einmal im Hauptmenü umschauen. Dort befindet man sich auf den Dächern Gothams und hier war für mich der erste Moment, wo ich mit PlayStation VR ein wenig Roomscale erleben konnte. Denn es war möglich sich einige Schritte in jede Richtung zu bewegen, was auch gut funktionierte. Vor allem beim Hinunterschauen auf dem Dach zeigt sich noch einmal wie gut das Höhengefühl in VR auf einen transportiert wird. Der Kopf weiß zwar, dass man sich gerade nicht auf einem Hausdach befindet aber die Augen und damit auch die Beine reagieren auf das Gesehene viel realer.

Suit Up!

Dann geht es endlich los mit dem ersten Demo-Abschnitt. In einem kleinen Areal innerhalb der Wayne-Villa kann man zunächst einem Gespräch mit Alfred lauschen und dann geht es hinab in die Tiefen der Bat-Cave. Innerhalb der Aufzug-Fahrt zieht man die einzelnen Gadgets sowie den Anzug an, was vor allem durch die Bewegung mit den Move-Controllern eine ganz eigene Atmosphäre erzeugt. Gerade an dieser Stelle zeigt sich schon die grafische Pracht von „Batman: Arkham VR”, das von allen Spielen, die ich auf der Messe mit PlayStation VR anspielen durfte, am besten aussah. Im Blick in die Bat-Cave selbst gab es wieder die typischen Probleme, weshalb Elemente im Hintergrund zum Beispiel stark verpixelt sind. Gerade aber die neugestalteten Charakter-Modelle strotzen nur so vor Details und sind auch wieder mit dem Franchise-typischen Glanz überzogen, den man aus den Haupt-Teilen kennt. Der erste Abschnitt endet dann leider auch schon mit einem Blick in die Höhle und des Computers.

Teleportation

Für den zweiten Abschnitt hingegen begibt man sich in die Gassen Gothams und bekommt einen Einblick in das Hauptaugenmerk des Spiels. Denn in „Batman: Arkham VR” wird man Gotham wegen den Bewegungs-Restriktionen nicht frei erkunden können und auch auf Kämpfe muss man im Spiel aufgrund des fehlenden Treffer-Feedbacks, was laut Entwickler die Immersion zerstört, verzichten. Angekommen in der Gasse sieht man zunächst wie Rocksteady die Bewegung durch den Ort gelöst haben: Innerhalb eines Ortes kann man entweder mit seinem Enterhaken oder durch Teleportation an verschiedene Szenen gelangen.

Detektivarbeit

Für den kommenden Abschnitt möchte ich zunächst eine Spoiler-Warnung aussprechen, da die Geschehnisse innerhalb der Gasse starten die gesamte Geschichte für die Erfahrung des Spiels. Denn auf dem Boden liegt regungslos und augenscheinlich tot der erste Robin, Dick Grayson, der mittlerweile als Nightwing bekannt ist. Genau wie in den Hauptspielen muss man nun den Tatort untersuchen und mit dem Forensic-Scanner Hinweise aufdecken. Dabei wird man stets von Batmans, also seiner eigenen Stimme, geleitet, was man nun als nächstes tun soll. Hauptaugenmerk dieses Abschnitts bestand darin die Gründe für die Verletzungen Nightwings herauszufinden, indem man den Kampf zwischen ihm und der unbekannten Person vor dem inneren Auge rekonstruiert. Dabei funktioniert die gesamte Steuerung weiterhin mit zwei Move-Controllern, was weiterhin intuitiv und stets gut funktioniert. Mit der Erkenntnis der Verletzungen und einem neuen Augenzeugen endete meine Demo zu „Batman: Arkham VR” auch schon.