Schon im letzten Jahr kündigte Ubisoft den Ritter-Wikinger-Samurai-Schnetzler „For Honor” an. Mittlerweile ist bekannt, dass das Spiel am 14. Februar erscheinen wird und ich konnte vorab schon einmal eine Runde im Mehrspieler auf der gamescom antesten. Ob mein Katana im Schrank liegen bleibt oder ich es pünktlich zum Valentinstag zücke, zeigt die folgende Preview.

Bis zum Brechen kämpfen

„For Honor” wird zwar eine Einzelspieler-Kampagne beinhalten, jedoch konzentriere ich mich in dieser Preview auf den Mehrspieler, da ich nur diesen gesehen hab. In einem Team aus vier Kriegern, das aus den verschiedenen Klassen bestehen kann, die sich durch individuelle Fähigkeiten unterscheiden, muss man in dem gespielten Conquest-Modus drei Zonen einnehmen und halten. Für jede eingenommene Zone gibt es 100 Punkte. Weitere Punkte bekommt man für das Umhauen von einfachen Minions und dem Töten der gegnerischen Spieler.

Ziel des Modus ist es 1000 Punkte zu erreichen, um dann bei der sogenannten Breaking-Phase den Gegnern schlussendlich den Garaus zu machen. Denn wer stirbt während sich das gegnerische Team in der Breaking-Phase befindet, der bleibt auch tot. Gerade dadurch können Runden sehr dynamisch entschieden werden, da auch die Gegner jederzeit noch Punkte machen können, um Punkte zu stehlen und selbst in die Breaking-Phase zu kommen. Das macht die Runden bis zum Ende spannend und auch in meinem Testspiel war es ein sehr knappes Ding, was wir aber noch für uns entscheiden konnten.

Stein-Schere-Papier-Kampf

Das Hauptaugenmerk bei „For Honor” ist der brachiale Schwertkampf. Mithilfe des rechten Analogsticks bestimmt man eine von drei Schlag- beziehungsweise auch Blockrichtungen, da man automatisch blockt, wenn man nicht zuhaut. Das Kampfsystem ist sehr schnell ein Stein-Schere-Papier-System bei dem man aber auch noch andere Dinge als bloßes Blocken machen kann. Mit einer Ausweichrolle kann man zum Beispiel schnell den Angriffen entkommen und zurückschlagen. Wenn jemand aber auch nur blockt, dann hilft es den Guard-Break anzuwenden mit dem Gegner ins Taumeln kommen und danach zum Beispiel einer nahen Klippe zum Opfer fallen könnte.

Überladen

Es gibt sicherlich noch einige weitere Kniffe, die ich aber jetzt nicht mehr weiß, denn neben den dynamischen Schwertkämpfer, die schon Spaß machen, ist „For Honor” eins: überladen. An allen Ecken und Enden passieren Dinge, es gibt so viel auf das man achten muss, dass man im Rahmen einer solchen Messe schnell mal etwas vergisst und dadurch dem Gegner zum Opfer fällt. Vor allem wenn zwei Leute gleichzeitig auf einen einprügeln wird es so unübersichtlich und von der Steuerung her kompliziert, dass man den Controller auch sofort weglegen kann. Hoffentlich wird an dieser Stelle noch ein wenig geschraubt, da man ansonsten online wahrscheinlich sehr schnell nur noch auf zweier Truppen trifft, die sich immer einzelne Spieler heraussuchen. Ich für meinen Teil hab zum Beispiel erst kurz vor Ende mich wieder daran erinnert, dass es auch Skills sowie einen Spezial-Modus gibt, der einen teilweise heilt und stärker macht. Ich denke, dass sich diese Probleme aber nach wenigen Runden in Luft auflösen, wenn man erst einmal richtig drin ist, denn genug Tiefgang scheint der Titel zu bieten.