Gerade auf der vergangenen Messe konnte man einen Trend erkennen, der in jeder Halle vertreten war: Virtual Reality. Gerade am PlayStation-Stand war die vermeintliche Revolution stark vertreten. Einer der vorgestellten Titel hört auf den Namen „Farpoint” und sieht zunächst aus wie ein ganz normaler Sci-Fi-First-Person-Shooter. Aber die folgende Preview zeigt, dass es doch etwas ganz eigenartiges war.

Plastik-Schrott?

Noch bevor ich ins Spielgeschehen abtauchen kann, gibt es zunächst eine Einweisung in den neuen VR Aim-Controller, der speziell für „Farpoint” entwickelt und hoffentlich auch noch für andere Spiele verwendet wird. In diesen wird vorne ein Move-Controller eingesetzt, die restlichen Knöpfe werden allesamt schon von der Elektronik des Controllers mit Strom versorgt. Von außen scheint die Knarre sehr billig und schlicht. Aber man sollte sich von den Äußerlichkeiten ja kein Gesamtbild machen.

Reales Ballern

Nach der Einführung geht es auch endlich mit PlayStation VR auf dem Kopf auf einen unbekannten Planeten gegen eine eklige Spinnen-Alien-Rasse. Stets dabei ist die eigene Waffe, die man haptisch in der Hand hält und dessen Bewegungen eins zu eins im Spiel übernommen werden. Wer sich bereits etwas zu dem Spiel angeschaut hat, der wird das Folgende schon einmal gehört haben, aber man muss es trotzdem wiederholen: Denn Mithilfe des Controllers kann man sehr genau zielen und fühlt sich direkt innerhalb des Spiels. Die Bewegungen werden ohne spürbaren Lag übernommen und gerade das Zielen durch Kimme und Korn funktioniert tadellos. So gut wie hier hat sich selten ein Ego-Shooter gespielt und angefühlt.

Kurze Sequenzen

Die Demo an sich war relativ linear und zeigte nur wenig von der Geschichte. In einer Handvoll simulierten Sequenzen, die je ein bis zwei Minuten dauerten, musste man meist einfach nach vorne gehen und die nahenden Gegner erledigen. Dazu kamen einige Szenen, welche die sehr dichte und feindliche Atmosphäre perfekt einfing. Gerade im Nest von den Viechern hatte ich mich unwohl gefühlt und einfach nur um mich geballert, weil ich das Gefühl hatte dass aus den Eiern die Viecher schlüpfen werden. Innerhalb der Szenen wurden auch schon verschiedene Gegnertypen vorgestellt, die von kleinen Krabbelspinnen bis zu großen Viechern reichen, die aus der Ferne angreifen oder sich per Einbuddeln direkt vor einen bewegen.

Erstaunlich

Die Demo endete ganz typisch mit einem Riesenmonster, dass aus seinem Loch gekrochen kommt und wohl einen Bossgegner darstellt. Allein die Größe war schon so beeindruckend, dass ich endgültig durch meine leichte Arachnophobie wegschauen musste. Damit endete dann auch mein Ausflug auf den Sci-Fi-Planeten schon und lässt mich erstaunt zurück. Die Steuerung fühlt sich einfach sehr gut an, die Bewegung per Stick hinterlässt keine Schwindelgefühle, die Atmosphäre ist von der ersten Sekunde an dicht und auch optisch kann „Farpoint” für einen PS VR-Titel vollkommen überzeugen.