„Destiny“ hatte einen ziemlich schwierigen Start. Während die einen gar nicht mehr genug vom Gameplay der „Halo“-Macher bekommen konnten, kritisierten andere die fehlende Abwechslung, das frustrierende Level-System, die unfaire Loot-Verteilung sowie die ernüchternde Geschichte. Auch die zwei Erweiterungen aus dem Season Pass stammten viele eher verärgert. Doch mit dem großen 2.0-Update und der Erweiterung „König der Besessenen“ wurde vieles umgekrempelt, eine spannendere Story hinzugefügt und so viel überarbeitet, dass plötzlich das „Destiny“-Fieber ausbrach. Wir konnten die nächste große Erweiterung, „Das Erwachen der Eisernen Lords“ ausprobieren und verraten euch, ob der Siegeszug weiterfährt oder in die Wartung gehört.

Ein Strike mit großem Finale

Zugegeben, so viel können wir tatsächlich nicht verraten. In der Stunde, die wir mit der Erweiterung verbracht haben, durften wir zwei neue PvP-Karten in einem neuen Modus ausprobieren, sowie einen neuen Strike. Bei einem Spiel wie Destiny zeigt sich erst nach einigen Stunden, ob das alles auch wirklich motivierend ist, dennoch haben wir einige Eindrücke sammeln können. Das Highlight war da natürlich der neue Strike, den wir mit zwei anderen Spielern durchlaufen konnten. Der machte Erwartungsgemäß auch Spaß, mit tollen, eisigen Kulissen und einem schönen Aufbau, der zwar sehr linear war, dafür aber mit einigen Fallen und intelligenten Gegnern überzeugte.

Nach vielen hartnäckigen Gegnern landeten wir in einer großen Halle, sowie einem Komplex, in dem man sich zwar nicht verlaufen konnte, der aber dennoch schön verwinkelt war. Natürlich stellte das Highlight aber der Boss dar, ein verrückter Wissenschaftler, der eine riesige Kreatur in Ketten hielt. Als Gruppe mussten wir anschließend den Wissenschaftler sowie weitere Gegner besiegen, während die Kreatur uns besiegen wollte. Dabei war es wichtig, den Kameraden zu helfen, und durch die Unbesiegbarkeit der Bestie entstand eine tolle Dynamik. So macht „Destiny“ Spaß und wir sind dementsprechend schon gespannt, unsere eigenen Charaktere in die Schlacht ziehen zu lassen. Gleichzeitig wird natürlich das Rad nicht neu erfunden, und wer vorher schon mit „Destiny“ nichts anfangen konnte, wird auch hiervon nicht überzeugt.

Der Kampf gegen die Spieler

Neben der neuen Kampagne, neuen Ausrüstungsteilen, Waffen, dem neuen Strike und Raid, dem erhöhten Licht-Level-Limit und neuen Gegnern gibt es auch einen neuen Multiplayer-Modus mit dem Namen Supremacy. Hier erhält das eigene Team keine Punkte dafür, wenn man einfach nur Gegner besiegt, sondern erst, wenn ein fallengelassenes Emblem eingesammelt wird. Einsammeln kann übrigens jeder, sodass man einen Punkt für sein Team retten kann, oder aber gar nicht erst töten muss, um den Punkt zu machen. Dadurch entstehen schnelle Runden, spannende Situation und allgemein macht es unfassbar viel Spaß abzuwägen, ob man lieber möglichst viele Gegner besiegt und auf seine Kammeraden hofft, oder eher im Hintergrund bleibt und Embleme einsammelt.

Natürlich erfindet Supremacy das Genre nicht neu, den Modus kennt man aus vielen berühmten Shootern, und doch ist es schön, dass mehr Abwechslung in „Destiny“ einzieht. Auch die neue Map war toll, bot ein verwinkeltes Design und einige Überraschungen, sodass man hier sicherlich nicht mit Langeweile kämpfen wird. Und trotz der tollen Optik hebt sie sich leider optisch nicht genug vom Rest ab. Mit der Zeit wird sich klären, wie beliebt sie sein wird.