Einige Spieler werden mit dem Namen „Constructor“ sicherlich noch etwas anfangen können. Das Aufbau-Spiel erfreute sich 1997 bereits auf dem PC großer Beliebtheit, und fand noch mehr Fans durch eine Portierung auf die PlayStation. Ganze 18 Jahre später holt System 3 das Spiel wieder aus der Kiste und will mit einer Neufassung sowohl alte als auch neue Fans begeistern. Ob man optimistisch sein darf, haben wir auf der gamescom für euch herausgefunden.

Alles normal, keine Probleme

In „Constructor HD“ wird der Spieler erneut eine Baufirma übernehmen, die eine lukrative Stadt erbauen soll. Dafür müssen typisch für das Genre Arbeiter ausgebildet, Produktionen aufgebaut und andere Einrichtungen gebaut werden. Ganz klassisch kontrolliert man die Zufriedenheit seiner Bürger, und achtet darauf, dass man auch genug Geld macht. Die Bewohner sind natürlich nicht perfekt, und es kann vieles passieren, dass den einfachen Aufbau deutlich erschwert.

Etwas ungewöhnlicher ist, dass auf der Karte auch andere Firmen versuchen, etwas aufzubauen und dem eigenen Konzern Konkurrenz zu machen. Das kann man natürlich nicht so hinnehmen, weshalb man deren Städte unbeliebt machen will. Dafür kann man schließlich eine Mafia engagieren, die einen Bewohner tötet, damit ein fauler, verdreckter Bewohner dort einziehen kann, um den Feinden einen schlechten Ruf zu bereiten. Moment, was?

Die verrückteste Simulation der Welt

Ja, „Constructor HD“ ist nicht gerade das normalste Aufbau-Spiel, was es im Endeffekt so unterhaltsam macht. Denn neben den guten Spielmechaniken lebt der Titel von seinem Humor, der nicht nur derbe, sondern auch unfassbar lustig ist. Die Methoden den Konkurrenten zu schaden, sind nämlich besonders vielfältig. Mal tötet man einen anderen Bewohner, mal schickt man ihnen Kriminelle hinzu, und die Hippies würden jedem Probleme bereiten. Dass dabei die Charaktere in Fenstern auch animiert sind, ist natürlich besonders amüsant.

Doch anstatt das totale Chaos regieren zu lassen, ist es natürlich wichtig, sich vor eben diesen Angriffen auch zu schützen. Man ist ja nicht die absolute Übermacht, und auch die Feinde haben eben diese Möglichkeiten, um die Firma des Spielers zu zerstören. Man muss also die Balance aus Schutz, Aufbau und Manipulation finden, was aufgrund der vielen Möglichkeiten und der typischen Portion Zufall natürlich keine leichte Aufgabe ist. Zwar konnten wir noch nicht selbst anspielen, das Gezeigte machte auf jeden Fall bereits Lust auf mehr.

Strategie auf Konsole?

Natürlich war eine unserer ersten Fragen, wie man das Spiel denn auf die PlayStation 4 bringen möchte. Denn die Steuerung eines solchen Titels ist meist die Hürde für das Genre auf den Konsolen. Doch hier wurden wir beruhigt, denn nicht nur wurde die komplette Demo mit einem DualShock 4-Controller gespielt, auch haben die Entwickler gezeigt, wie man alles personalisieren kann. Übersichtliche Menüs und ein Schnellzugriff machen das möglich, und obwohl man sich durchaus erst einarbeiten muss, sah die Steuerung nicht wirklich kompliziert aus und tatsächlich eher angenehm.

Auch ansonsten versprechen die Entwickler Langzeitmotivation. Während die Kampagne eher als Tutorial dient, soll der kompetitive Modus sowie die neuen Modi viel Spaß bereiten, auch auf komplett neuen Karten. Ebenso wurden die Mechaniken alle überarbeitet, um mit den neuen zu harmonieren und gleichzeitig ein verbessertes Erlebnis darzustellen. Ein neues Interface ist da natürlich auch zu erwarten.