Mit der Ankündigung eines 2D-Prügelspiels im „Dragon Ball Z”-Universum von den Machern von Guilty Gear konnte Bandai Namco einige Fan-Träume erfüllen. Wir konnten „Dragon Ball FighterZ” jetzt in der Closed Beta-Phase ausführlich testen und wollen euch verraten, worauf ihr euch freuen dürft.

Inhalte der Closed Beta

Die Closed Beta hat natürlich, wie so üblich, nur einen ganz bestimmten Teil des Spiels gezeigt. In diesem Fall war es die Online-Lobby, in der man in der Arena gegeneinander kämpfen kann. In der Lobby selbst kann man auch herumlaufen, mit anderen Spielern über Sticker interagieren und andere Modi auswählen, die in diesem Fall aber noch verschlossen waren. Die Kämpfe beschränkten sich auf 3 vs. 3 und man konnte zuvor ein Team aus elf Charakteren insgesamt zusammenstellen. Der Netcode war doch gar nicht so schlecht, weshalb die Kämpfe schnell zustande kamen und auch jetzt schon selbst mit kleinen Frame-Delays gut spielbar war. Sehr löblich ist, dass die ganze Zeit der Frame-Delay angezeigt wird und man so dynamisch darauf reagieren kann. 

Button-Mashing zum Erfolg

Doch das wichtigste in der Beta war natürlich das Kampfsystem selbst, denn dieses ist doch etwas anders, als man es sonst gewohnt ist. Auf der untersten Ebene hat man ein sehr ähnliches System zu „Guilty Gear Xrd”, jedoch setzt das Spiel nicht unbedingt so stark auf Combos sowie besondere Bewegungen, sondern es geht viel mehr darum, gezielt auf den Button zu mashen. Denn auch wenn man KI-Kugeln abfeuern kann, geht es viel mehr um den Nahkampf, in dem es auch ordentlich rummst. Wenn die Charaktere aufeinander zu fliegen und sich schlagen, dann geht auch die Stage im Hintergrund dynamisch kaputt, was wirklich ganz viel zum Flair beiträgt. Ob das im Hauptspiel auch über viele Stunden hinweg begeistert, mögen wir bezweifeln, aber für den Ersteindruck ist das, was Arc System Works hier an Zerstörung heraus lässt, wirklich top.

Hohe Geschwindigkeit

Das Kampfsystem ist aber auch nicht zu simpel, selbst wenn man für das häufige Drücken einer Taste belohnt wird. Denn es gibt mehrere Ausweich-Möglichkeiten, wie den Dash, das Teleportieren oder den Reflektor, den man vom Timing her sehr genau setzen muss. Hat man das heraus, dann ergeben sich sehr explosive Matches, die denen von der Serie in nichts nachstehen und auch nicht über die Länge von mehreren Folgen gestreckt werden. Dadurch, dass das Spiel selbst eine sehr hohe Geschwindigkeit hat, hatten wir das Gefühl, dass die langsamen Charaktere hier wirklich stark im Nachteil waren. Aber das Balancing war in einer Closed Beta noch nie ausgereift, weshalb wir uns sicher sind, dass dies zur fertigen Veröffentlichung besser ausfallen wird.

Fantastische Optik

Das absolute Highlight ist aber ganz klar die Optik. Noch nie sah ein „Dragon Ball”-Spiel so gut aus und war so nah an dem Original. Das Spiel versprüht in jeder Faser den Charme des Animes und ist unglaublich motivierend, wenn durch Kamerawechsel sowie Effekte, wie aufwirbelnder Staub, die Kämpfe dynamisch wirken. Es ist als wenn Arc System Works sich die Folgen angeschaut haben und einfach das zusammenfassen, was die Faszination an den Kämpfen damals ausgemacht hat. Der rockige Soundtrack aus der Feder von Arc System Works langjährigem Komponisten Daisuke bringt sehr untypische aber trotzdem sehr aufbauschende und passende Klänge in das Spiel.