Am 19. Oktober können Fans der „Soul Calibur“-Reihe mit „Soul Calibur VI“ gebührend das 20-jährige Jubiläum feiern. Deshalb durften wir auf der gamescom auch vorab ein paar Runden das Schicksal zweier Seelen aufeinander treffen lassen und auch eine kurze Präsentation zum Spiel genießen. Was wir erlebt haben, zeigt die folgende Preview.

Gleich zwei Mal Story

Bevor wir kämpfen durften, gab es eine Präsentation, die sich vor allem auf den Story-Modus konzentriert hat. Vorab gab es schon Infos zu „Chronicle of the Soul“, ein Modus, in dem man mit jedem Charakter eine eigene Geschichte erleben wird und erfährt, wie er in die Ereignisse aus „Soul Calibur VI“ eingebunden wird. Neu war jetzt aber „The Libra of Soul“, ein zweiter Story-Modus, in dem man seinen eigenen Charakter spielt. 

Charaktererstellung

Damit verbunden wurde dann auch als erstes der Charakter Creator vorgestellt, der mittlerweile ein Muss in einem „Soul Calibur“-Spiel ist. Dabei bastelt man sich aus 16 Rassen und zwei Geschlechtern zunächst die Grundrisse seines eigenen Charakters und kann dabei verschiedene Körperteile und Merkmale auswählen. Dazu kann man im Spiel Rüstungen und Waffen freischalten, die Geschwindigkeit und Angriffsarten bestimmen und dann über einen Texturen-Editor verschieden eingefärbt werden. Zu guter Letzt bekommt jeder Charakter noch einen Kampfstil zugewiesen, der auf den normalen Kämpfern basiert. Vielleicht wäre eine Mischung zwischen verschiedenen Kampfstilen noch die größere Neuerung im Editor gewesen, aber so umgeht man einige Balancing-Probleme, die es sonst hätte mit sich bringen können. Denn man kann seine eigenen Charaktere auch online verwenden, weshalb ein gewisses Balancing vorhanden sein sollte.

Gut oder böse

Innerhalb von „The Libra of Soul“ erwartet einen eine neue Geschichte, in der man über Dialogoptionen entscheiden kann, auf welche Seite sich der eigene Charakter stellt. Deshalb kämpft man zum Beispiel zusammen mit dem bösen Groh oder dem guten Mitsurugi. Über eine Art Oberwelt reist man von einem Story-Punkt zum nächsten und kann dort dann unterwegs verschiedene Charaktere treffen, Missionen erledigen und im Level aufsteigen. Falls mal etwas zu schwer sein sollte, kann man mit der Währung im Spiel von anderen erstellte Charaktere online herunterladen und dann für die bevorstehende Mission verwenden. Freunde von The Witcher dürfen auch gespannt sein auf Geralts Rolle, der als Gastcharakter dabei ist. Denn er wird in beide Story-Modi voll integriert sein und nicht nur eine Rolle am Rand spielen. Leider konnten wir aber ansonsten nicht selbst in einem der beiden Story-Modi spielen.

Spektakuläre Spezialattacken

Dafür konnten wir einen guten Blick auf das Gameplay selbst werfen, da wir lediglich im Versus-Modus spielen konnten. Dabei war eine gute Anzahl an neuen und alten Charakteren spielbar. Ganz generell setzt „Soul Calibur VI“ da wieder auf das gleiche System, wie in den Vorgängern auch. Dabei hatten wir das Gefühl, dass das Spiel es ein wenig mehr möglich macht, den Gegner zu jugglen. Zudem gibt es sehr leicht auslösbare Spezialattacken sowohl in der Offensive als auch in der Defensive, die auf spektakuläre Arten dargestellt werden. Die kleinen Änderungen im Spiel liegen im Detail, wodurch wir noch nicht genau sagen können, ob alles gut funktioniert, aber die bisher gespielten Runden konnten durch eine gute Geschwindigkeit und viel Wucht bei den Angriffen überzeugen. Zudem war das Spielen mit Geralt eine ungewohnte Mischung aus Magie und Schwertangriffen, die sich aber echt gut gespielt. Der Hexer mit grauem Haar könnte also wirklich nach langer Zeit mal wieder ein Gastcharakter sein, der wirklich perfekt in das Spiel passen könnte.