Die Charaktere des Shonen Jump-Universums sind schon oft aufeinander getroffen, doch noch nie sah es so gut aus wie in „Jump Force“. Während die Helden aus „Naruto“, „Dragon Ball“ und „One Piece“ im Fokus stehen, werden auch die Charaktere aus anderen Mangas wie „Hunter X Hunter“ und „Bleach“ unsere Welt erobern. Wir konnten einzelne Matches ausprobieren und verraten euch, ob die Vorfreude berechtigt ist.

Helden unter uns

Beim Thema Geschichte wissen wir ebenso viel wie jeder andere. Das große Thema wird das Aufeinandertreffen der Welten sein, da die Helden aus verschiedenen Universen auf unserer Erde kämpfen werden, inklusive Ortschaften wie der Zugspitze oder New York City. Um den Spieler selbst stärker einzubinden, lässt sich sogar ein eigener Charakter erstellen, der eine Rolle spielen wird. Die Würfel am Ende des gamescom-Trailers sollen eine große Bedeutung haben, doch all das bleibt vorerst Spekulation. Spannend sind auch die drei Hubs, in denen sich zumindest Online-Spieler treffen können. Der Fokus unserer Zeit lag natürlich auf den Kämpfen selbst.

Erwartungsgemäß spaßig

Die bisherige Charakterauswahl lässt Fans schwärmen. Neben bekannten Gesichtern wie Sasuke, Zoro und Freezer sind sogar außergewöhnlichere Kämpfer wie Sabo oder Blackbeard dabei, die nicht unbedingt denjenigen ein Begriff sind, die „One Piece“ nicht verfolgen. Im Kampf spielen sie sich jedoch abseits der Geschwindigkeit ähnlich, denn mit zwei Knöpfen werden Angriffe aneinander gereiht, Kombos ausgeführt und die Fähigkeiten genutzt. Wer eine entsprechende Leiste füllt, darf sogar Spezialangriffe per Knopfdruck ausführen. Komplizierte Tastenkombinationen sind nicht nötig; wer dennoch die Angriffe kombinieren möchte, muss vor allem ein Gefühl für das Timing gewinnen. Wer die „Naruto: Ultimate Ninja Storm“-Reihe oder auch „Dragon Ball Xenoverse 2“ gespielt hat, kann sich ungefähr vorstellen, wie die Kämpfe ablaufen.

Natürlich bringt das Spiel eigene Feinheiten mit, allen voran das wahnsinnig rasante Spieltempo. Auch die Möglichkeit, jederzeit zwischen seinen drei Helden zu wechseln, ermöglicht Vielfalt. Leider teilen sich alle nur einen einzigen Lebensbalken, weshalb die Kämpfe viel zu schnell vorüber sind, sodass man nicht einmal sein komplettes Team ausnutzen kann. Optisch wird es gerade dann beeindruckend, wenn die Szenen wechseln, in der Anspielzeit ist uns dies jedoch nur einmal gelungen. 

Für die Fans

Obwohl wir keine Zeit hatten, uns jedes Detail anzuschauen, waren die Kämpfe sehr dynamisch, und dadurch hat es sogar Spaß gemacht, selbst nur die simpelsten Angriffe auszuführen. Das mag an der festgelegten Stärke der Gegner gelegen haben, doch auch Neulinge werden schnell die Action erhalten, die bereits in den Trailern präsentiert wurde. Das Spielgefühl ist toll, die Spieltiefe hoffentlich auch. Die Movesets der Charaktere passen wunderbar zu deren Vorlage. Insbesondere wenn die Helden und Schurken in ihre besonders mächtigen Modi wechseln, ist der Anime-Charme durchgehend am Glänzen.