Bei „Robothorium“ handelt es sich um einen Dungeoncrawler im Geiste von „Darkest Dungeon“ in Verbindung mit Rogue-Like-Elementen. Wie sich diese Mischung in unserem Ersteindruck geschlagen hat, verrät euch diese Preview.

Roboter der Erde, erhebt euch!

Der Spieler übernimmt die Rolle der künstlichen Intelligenz S.I.A., deren Aufgabe es ist, die Roboterbevölkerung der Erde in eine selbstbestimmte Zukunft zu führen. Dieses Recht wird den Maschinen nämlich von ihren Erbauern verweigert. Aufstände und gewaltsame Aufeinandertreffen sind die Folge. Diese Grundprämisse klingt interessant und die Handlung soll laut der Entwickler nicht nur Orientierungspunkt, sondern Hauptinhalt des Spiels werden. Sie geben 10 bis 15 Stunden als grobe Zeit für die Spieldauer an. In der vorliegenden Demo konnte noch kein echter Einblick in die Geschichte gewährt werden, sodass wir an diesem Punkt weitere Spielsessions abwarten müssen. Das Design der eigenen Maschinen und der Gegner wirkte durchaus ansprechend und kann ein Indiz für eine interessante Spielwelt sein.

In einer Welt von morgen

Vor Spielbeginn stellt der Spieler sich aus einem Pool von Robotern sein Team zusammen. Diese Gruppe wird durch die Dungeons gesteuert, in denen der Spieler sich von Raum zu Raum bewegt. Jeder der Räume kann Besonderheiten aufweisen. Eine Kiste voller Ersatzteile, eine Sicherheitskamera oder eine Horde Gegner sind nur einige der Alternativen. Kameras können gehackt werden. Bei Erfolg verringert sich das Sicherheitslevel, bei Misserfolg steigt es natürlich an. Das Sicherheitslevel beeinflusst die Erfolgschance weiterer raumabhängiger Entscheidungen und wirkt sich auf die Anzahl an Gegnern im Level aus. Das Highlight der zufälligen Ereignisse sollen Zwischenbosse werden, die aus einem festgelegten Pool bei jedem Aufeinandertreffen verschiedene Fähigkeiten erhalten sollen. Der Ablauf eines Dungeons erinnert stark an „Darkest Dungeon“. Auch wenn in der Demo noch nicht ersichtlich war, ob „Robothorium“ weitere eigene Impulse einbaut, so funktioniert diese Mechanik einwandfrei und erfreut auch jene Spieler, die sich nicht bei jeder Runde dem Stress des geistigen Vorbilds aussetzen wollen.

Darkest Roboterrevolution

In der Vollversion soll es acht verschiedene Robotertypen geben. Jede der Maschinen verfügt über vier verschiedenen Fähigkeiten. Ein Support-lastiger Blechkumpane kann seinen Verbündeten Schilde gewähren oder den Gegner anfällig für weitere Angriffe machen. Ein Tank reduziert den Gruppenschaden oder betäubt Gegner. Neben Schaden oder Statuseffekten füllen Fähigkeiten auch eine Overload-Leiste. Erreicht diese ihr Maximum, wird der Roboter betäubt und verliert eine Runde. Um dem Statuseffekt entgegenzuwirken, gibt es dementsprechend auch Manöver, die diese Leiste reduzieren.

Die rundenbasierten Kämpfe sollen auf der geschickten Kombination der Fähigkeiten aufbauen und ohne eine sinnvolle Zusammenstellung der eigenen Roboter nicht zu schaffen sein. In der Demoversion waren die Gegner nicht sonderlich fordernd, jedoch hat die Kombination der Fähigkeiten schon dort sehr viel Spaß gemacht. Der Gipfel dieser Kombinationen soll die Konfrontation mit Bossgegnern werden. Leider konnten wir in der Anspielsession keinen davon bezwingen. Nach jedem Kampf erhalten die Maschinen Erfahrungspunkte und Items, Craftingmaterialien und ähnliches.

Nach Levelaufstiegen wird der Spieler weitere Fertigkeiten über einen Talentbau freischalten und Gegenstände für seine Maschinen mit Blaupausen herstellen oder mit Glück kann er nützliche Items auch looten. Diese unzerstörbare Festung der Gameplay-Mechaniken wird auch an dieser Stelle für viel Spaß sorgen. Unerwähnt geblieben ist bis jetzt der Einfluss der Rogue-Like-Mechaniken. Genretypisch wird der Spieler zwischen handlungsrelevanten Missionen immer wieder in Dungeons geschickt, um besonders wertvolle Materialien oder Erfahrungspunkte zum Verbessern der eigenen Kampftruppe zu sammeln. Wird ein Roboter während einer solchen Mission in seine Einzelteile zerlegt, kann er nicht wieder einfach zusammengebaut werden, sondern es muss ein neuer Blechfreund angeschafft werden.