Wie viele Spiele gibt es, in denen der Tod höchstpersönlich der Protagonist ist? In dessen Rolle versetzt uns „Felix the Reaper“ , allerdings trägt der Sensenmann keine schwarze Kutte mehr und auch das Bauernwerkzeug hat der Seelenernter im Schrank verstaut. Der moderne Feind der Lebenden trägt nämlich Anzug. Was für ein Spiel sich dahinter verbirgt, erfahrt ihr in folgender Preview.

Tod als Bürojob

Felix arbeitet im Ministerium des Todes. Täglich verlangt der Job, dass der pummelige Anzugträger in den Televator steigt und Personen um die Ecke bringt. Während seiner Arbeit verliebt sich der verbeamtete Sensenmann in Betty. Die Herzensdame arbeitet jedoch im Ministeriums des Lebens. Ein Zusammentreffen scheint eigentlich unmöglich, doch Felix versucht alles, um ein Treffen zu ermöglichen. Die charmante Geschichte wird zwischen den Missionen durch kleinere Zwischensequenzen vorangetrieben und bietet einen unterhaltsamen, niedlichen Rahmen für den Puzzlespaß.

Puzzle bis der Tod kommt

Das Gameplay lässt sich als isometrisches Point-&-Click-Puzzlespiel beschreiben. Der Spieler scheucht Felix über das Spielfeld und löst Kombinationsrätsel, um den Tod eines Opfers vorzubereiten. Im Mittelpunkt der Mechaniken steht das Unvermögen von Felix, sich innerhalb des Sonnenlichts fortzubewegen. Die Manipulation der Schattenflächen wird dadurch erreicht, dass der Stand der Sonne beeinflusst werden kann. Dadurch verändern sich auch die Schatten. Zusätzlich müssen Objekte manipuliert oder Schalter aktiviert werden, um den Schattenwurf zu verändern.

Die Kombinationsrätsel sind stets logisch aufgebaut und in der gezeigten Version konnte „Felix the Reaper“ mit einer angenehmen Lernkurve punkten. Nach einem abgeschlossenen Auftrag bewertet das Spiel verschiedene Faktoren. Wie oft seid ihr in die Sonne gelaufen? Wie viele Züge brauchtet ihr, um die Mission abzuschließen? Auf Grundlage dieser Faktoren wird die Leistung bewertet. Zusätzlich lässt sich zu jedem der 20 Level eine Hardcore-Version freischalten. Anreize zum Wiederspielen sind also ausreichend gegeben.


Knuffiger Stil

Gelungen ist sowohl die optische Darstellung als auch die akustische Untermalung des Rätselspaß. Trotz der knuffigen Optik des Protagonisten wird die Darstellung der Todesfälle zwar nie explizit, allerdings spritzt doch einiges an virtuellem Blut. Auch der eigenwillige facettenreiche Soundtrack, den die Entwickler in Zusammenarbeit mit verschiedenen Künstlern erarbeitet haben, sorgt für eine eigene Note.