UFC steht für Ultimate Fighting Championship und ist im Gegensatz zur Showlastigen WWE bitterböser Ernst. Hier treten verschiedenste Kampfsportarten gegeneinander an und kämpfen um Ruhm, Ehre und jede Menge Kohle. Nach dem Aus von THQ war die Videospiellizenz frei und EA Sports sicherte sich den Zuschlag. Für Fans von Sportspielen sicher kein schlechtes Zuhause, bedenkt man die Erfolge von „FIFA”, „NHL” und Co.. Ob Sieg oder Niederlage, verrät unser Test.

Ready? Fight!

Recht klassisch beginnt das Abenteuer in „EA Sports UFC“ mit dem Karriere-Modus indem es gilt, einen selbst erstellten Kämpfer bis an die Spitze des „Aufdiefressegipfels“ zu bringen. Ziel unseres hoch motivierten Kämpfers ist es, die TV-Show „The Ultimate Fighter“ zu erreichen und ordentlich Zaster zu scheffeln. That’s all about the story! Die ersten Hiebe und Tritte kommen dank des etwas überladenen Tutorials jedoch nicht all zu leicht in den Ring. Hier fehlt es einfach an praktischer Übung, denn gerade Anfänger können sich die Tastenkombinationen nicht so schnell merken.

Spannender als die erwähnte Hintergrundgeschichte ist der Charaktereditor, der einen großen Batzen Muskeln aber auch Vielfalt pur bietet. Jedes noch so kleine Merkmal lässt sich anpassen und nach den eigenen Wünschen gestalten. Im Laufe des Spiels, lassen sich Attribute wie zum Beispiel die Schnelligkeit erhöhen, gesetzt dem Fall man sammelt genügend Erfahrungspunkte.

Abseits des Karriere-Modus hat man sich bei EA jedoch nicht al zu viel einfallen lassen. Zumindest lässt sich hier nichts Besonderes finden. Onlinekämpfe und der Schnellkampfmodus ergänzen die Karriere standesgemäß aber unspektakulär. Da hat man bei den Kollegen der WWE schon deutlich mehr gesehen.

Der Stratege in dir

Nachdem wir schon einige kleinere Minuspunkte in der Vorrunde verteilen mussten, kommen wir zum wesentlichen, dem Kampf selbst. Und hier zeigt „EA Sports UFC“ seine wahren Stärken. Insider wissen, dass es bei UFC-Kämpfen auf eine gewisse Taktik ankommt und es nicht darum geht, wie wild um sich zu schlagen. In den drei Kampfphasen Clinch, Boden und Stehend geht es ordentlich zur Sache und jeder Abschnitt hat seine Finessen und Kniffe. Das Kampfsystem ist hier die definitive Stärke des Titels und ist schichtweg gut umgesetzt, da sie dem wahren Gefecht im Ring sehr nahe kommt.

Unheimlich formschön und charmant

Die Fähigkeiten der PlayStation 4 wurde im Vergleich zur PS3-Variante vor allem im Bereich der Bewegungsabläufe und der Mimik sowie der Gestik genutzt. „UFC“ war bereits auf der alten Hardware schön anzusehen, ist es aber nun noch mehr. Schweiß, Blut und auch die Kämpfer kommen sehr realitätsnah zur Geltung und gehen einher mit den guten Zwischensequenzen. Schade sind jedoch die bewegungslosen Kameramänner abseits des Rings, hier fehlte wohl die Konsequenz.

Die Soundkulisse ist vollends mit Leben in Form von grölendem Publikum und einem noch mehr grölendem Trainer gefüllt. Jener gibt mitunter wichtige und passende Tipps zum Kampfgeschehen. Musikalisch gibt es jede Menge Lizenztitel aus den Genres Rap, Punkrock und Metal – passt.