Das eine oder andere kritische Wort über die Quantität des Spielangebots auf der PlayStation 4 ist zwar auch heute noch angebracht - Das Genre der Shoot’em Ups kann allerdings dabei vollständig ausgeblendet werden. „Resogun“, „Titan Attacks!“ und „Super Stardust Ultra“ sind nur drei Beispiele dafür. Seit einigen Tagen gesellt sich auch „Aces of the Luftwaffe“ dazu, welches wir euch nun kurz vorstellen möchten.

Missionen über Europa

Bei „Aces of the Luftwaffe“ steigt man ins Cockpit von alliierten Kriegsflugzeugen und fliegt Einsatz um Einsatz, um die deutsche Lufthoheit über Europa zu brechen. Die Kampagne ist in fünf Missionen unterteilt, wie die Schlacht um England oder Nacht über Europa. Jede Mission hat in der Regel drei Kriegseinsätze und den Kampf gegen einen Endgegner. Die Missionen beginnen mit einem Einsatzbriefing, bei dem man sich in kurzen, comichaften Unterhaltungen in die kommenden Schlachten einlesen kann.

Einsätze, Ehrenabzeichen und Luftduelle

Danach befindet man sich auch schon direkt in der Luft über Europa. Das eigene Flugzeug fliegt allgemein automatisch vom linken zum rechten Bildschirm, doch natürlich kann man dessen Position auf dem Bildschirm steuern. Selbiges ist tatsächlich auch die Hauptaufgabe des Spiels, da man auch nicht das Bord-MG bedienen muss. Stattdessen werden die feindlichen Streitkräfte per Dauerfeuer vom Himmel geschossen. Damit das Spielkonzept nicht auf ein absolutes Minimum begrenzt ist, sammelt man PowerUps und Ehrenabzeichen, die man für abgeschossene Feindmaschinen bekommt. Mit den PowerUps bekommt man beispielsweise Unterstützung von zwei Wingmen, das Bord-MG wird erweitert oder das eigene Flugzeug wird in der Luft repariert.

Die Ehrenabzeichen investiert man nach dem jeweiligen Einsatz in die Kategorien Wendigkeit, SuperPower und Schnellfeuer oder schaltet neue Missionen oder Schwierigkeitsgrade frei. Die SuperPower lädt sich im Laufe der Luftschlachten auf und kann dann per Knopfdruck aktiviert werden. Auf dem niedrigsten Schwierigkeitsgrad kommt einem für einige Sekunde beispielsweise die komplette britische Lufteinheit unterstützend zur Hilfe. Bei den Endgegnerkämpfen heißt es in der Regel gekonnt ausweichen und in den kurzen Feuerpausen den Gegner aufs Korn nehmen. Sie heben sich vom Schwierigkeitsgrad von den normalen Kriegseinsätzen ab, die auch für Anfänger problemlos zu schaffen sein sollten. Zum Glück können Schlachten auch mehrfach geflogen werden, um das eigene Flugzeug für die Luftduelle ausreichend aufzurüsten.

Technik

„Aces of the Luftwaffe“ wirkt grafisch wie eine Mischung aus „Ikaruga“ und „Metal Slug“, obwohl wir dem Spiel den Charme beider Spiele beziehungsweise Reihen nur bedingt zusprechen wollen. Die comichafte Grafik macht sich zumindest sehr gut, auch wenn abseits der Endgegnerkämpfe nicht allzu viel Abwechslung geboten wird. Die deutschen Bildschirmtexte nimmt man dankbar hin, ansonsten wird nämlich nicht viel geboten. Motoren- und Waffengeräusche sind in Ordnung.