„The Old Hunters“ ist der erste und vermutlich auch einzige DLC zu From Softwares PlayStation 4-Titel „Bloodborne“. Wir haben uns in den Albtraum des Jägers begeben und erzählen euch, ob sich der Horrotrip lohnt.

Der Weg in den Albtraum

Wie in From Software-Spielen üblich, ist es nicht ganz einfach, den richtigen Weg in den DLC zu finden. Mit einer Auswahl im Hauptmenü ist es nicht getan. Stattdessen muss man sich mindestens bis zum Boss Vikarin Amalia, die im Kathedralenbezirk auf die Spieler wartet, durchschlagen und durch das Besiegen dieser die Nachtphase im Spiel einläuten.

Ist das erledigt, wartet das Auge des bluttrunkenen Jägers im Traum des Jägers auf seine Abholung. Damit ist der Hauptteil auch schon erledigt. Jetzt muss man nur noch zur Oedon-Kapelle und sich auf dem Platz, der Links davon liegt, von dem Monster greifen lassen und schon befindet man sich im Albtraum des Jägers.

Willkommen im Albtraum

Zum Anfang von „The Old Hunters“ betritt man ein Gebiet, das einem bekannt vorkommen sollte. Man befindet sich im Kathedralenbezirk und stellt schnell fest, dass es sich um eine Art Albtraum-Version des Gebietes handelt, wo alles etwas zerstört aussieht. Die ersten Gegner, auf die der Spieler trifft, zeigen einem auch sofort, wo es in diesem Gebiet lang geht und wer euch hauptsächlich gegenüber stehen wird. Jäger. Hier zeigt sich auch schon, dass „The Old Hunters“ für erfahrene Spieler gedacht ist.

Man kennt es aus dem Hauptspiel, wenn ein anderer NPC-Jäger in die eigene Welt kommt und einem zum Kampf fordert. Meistens gehören diese, abgesehen von den Bossen, zu den schwierigsten Widersachern in „Bloodborne“. Jetzt trifft der Spieler alle paar Meter auf einen neuen Jäger, der ihm die Stirn bieten will. Immerhin: Einige sind davon sind relativ einfach klein zu kriegen, während andere wiederum einen richtig fordern und man viel Geschick mitbringen muss, um diese zu schlagen.

Bosse, die euch das Fürchten lehren

Auch die Bosse haben im DLC gegenüber dem Hauptspiel nichts an Gefährlichkeit eingebüßt. Wer beim ersten Boss, Ludwig, dem Verfluchten, ankommt, wird schnell merken, dass man auch hier wieder ordentlich gefordert wird und nicht ohne Weiteres den Sieg davontragen wird.

Spieler sollten sich darauf vorbereiten, viele Tode zu sterben und sich nötigenfalls vielleicht doch noch ein paar Level zu erspielen, bevor sie Ludwig gegenüber treten. Allerdings fällt hier wieder das fantastische Gegner-Design von From Software ins Auge. Beim ersten Aufeinandertreffen ist man wieder sehr ehrfürchtig und will einfach nur wieder gehen.

Alte Tugenden: Leveldesign

Generell kann man sagen, dass From Software wieder ganze Arbeit geleistet hat beim Design von „The Old Hunters“. Auch, wenn man sich überwiegend in Gegenden bewegt, die man in abgewandelter Form bereits kennt, ist die Level-Architektur wieder fantastisch geworden. Es sieht hübsch aus und man hat wieder mehrere Wege, die man begehen kann, ohne zu wissen, was einen erwartet. Umso befriedigender ist natürlich das Gefühl, wenn man wieder die rettende Abkürzung findet, die einen an eine bereits aktivierte Laterne bringt und man sich nur denkt „Ach, hier bin ich? Gott sei Dank muss ich den Weg so schnell nicht mehr gehen!“

Neben altbekannten und neuen Gegnern gibt’s im Albtraum des Jägers auch allerhand neue Ausrüstungen und Waffen zu entdecken, die es lohnenswert machen, sich abseits der Hauptpfade zu bewegen und sich auch mal mit schwereren, optionalen Gegnern zu messen. Ein Beispiel dafür ist die Wirbelsäge, die mit einem neuen Move-Set und Trick-Angriffen daher kommt.

Technik

An der Technik hat sich gegenüber dem Hauptspiel wenig getan. Das Spiel läuft stets flüssig und die Gegend sieht wieder hervorragend aus, was auch daran liegt, dass man hier auf altbewährtes gesetzt hat. Auch die Ladezeiten nach einem Tod halten sich im DLC-Gebiet wieder in erfreulichen Grenzen und betragen um die 10 bis 15 Sekunden.