Die „Warriors“-Reihe von Koei Tecmo hat sich in den letzten Jahren, dank der Episoden 7 und 8 und natürlich auch des „Hyrule Warriors“-Spin-Offs, auch in Europa einen Namen gemacht. Während Nintendo-Anhänger noch auf die Umsetzung für den Nintendo 3DS warten, dürfen Sony-Fans schon jetzt in einem ganz neuen Ableger zum Schwert greifen. Wir haben „Arslan: The Warriors of Legend“ gespielt und wollen euch nun verraten, für wen sich den neueste Ableger der „Warriors“-Reihe lohnen könnte.

Geschichte

Das Schicksal von Arslan, dem jungen Kronprinz von Pars, scheint aussichtslos. Sein Vater wird von einem seiner Kommandeure hintergangen und die Armee vernichtend geschlagen. Auf sich allein gestellt muss sich Arslan, dem es noch an Härte und Durchsetzungsvermögen fehlt, als zukünftiger Herrscher von Pars beweisen. Um den Thron zurückzuerobern, versucht er mit der Hilfe seiner Gefährten, die Armee wieder aufzubauen. Doch der Feind ist ihnen zahlenmäßig um ein Vielfaches überlegen. Wird es ihnen dennoch gelingen, ihre Feinde zu überlisten und in ihre Heimat zurückzukehren?

Krieger der Legenden

„Arslan: The Warriors of Legend“ greift die Geschichte des Manga „The Heroic Legend of Arslan” auf, der aus der Feder von Hiromu Arakawa, der Schöpferin von „Fullmetal Alchemist“, stammt. Daraus ergibt sich, dass natürlich auch die Schlachten, anders als in der „Warriors“-Reihe üblich, keinen historischen Bezug haben, sondern sich grob nach den Schlachten des Mangas richten. Grob deswegen, weil insgesamt 50 Schlachten zu schlagen sind, damit Arslan seinen Anspruch auf den Thron , untermauern kann. Selbiges sind natürlich einige mehr als der Manga, der in seiner Neuauflage aktuell vier Bände und im Original der 90er Jahre dreizehn Bände umfasst. Der Kampf des jungen Kronprinzen und seiner Gefährten kann dabei alleine oder zu zweit im Story-Modus sowie später auch im Freien Spiel bestritten werden.

Kronprinzen, Priesterin und fahrender Sänger

Bei „Arslan: The Warriors of Legend” nehmen insgesamt fünfzehn Charaktere den Kampf um den Thron auf. Neben Arslan, dem Kronprinzen von Pars, ziehen unter anderem Farangis, die Priesterin von Mithra, Kishward, der General der Reiterei von Pars, und Gieve, der fahrende Sänger, in die Schlachten. Wie in den „Warriors“-Reihen üblich hat jeder Kämpfer eine andere Art von Hauptwaffe und jeweils einem eigenen Spezialangriff, mit der er sich gegen die Soldaten des Kommandeure erwehren. Der Kronprinz selbst befehligt beispielsweise ein ganzes berittenes Heer, das wie eine Welle über die Feinde rollt.

Stufenaufstiege und Schlachtaufträge

Alle fünfzehn Charaktere können in der Stufe aufsteigen, wodurch sich ihre Attribute, wie Lebensenergie, Angriffsstärke, Defensivkraft und die Stärke des Spezialangriffs, verstärken. Außerdem erlernen sie mit zunehmendem Stufenanstieg auch neue Angriffs- und Bewegungsmuster, durch die beispielsweise effektivere Angriffsketten und schnellere Ausweichmanöver möglich sind. Zusätzlich können zwischen den Schlachten auch die Waffen- und Rüstungsgegenstände ausgetauscht beziehungsweise mit den sogenannten Weapon Arts verstärkt werden, wodurch die Kämpfer des Kronprinzen auf die Macht der Elemente zurückgreifen. Ansonsten wurde das Spielkonzept der „Warriors“-Reihe weitestgehend beibehalten und so kämpft man sich über die Schlachtfelder, übernimmt dabei die Kontrolle verschiedener Generäle und erledigt die bekannten Angriffs-, Rettungs- und Eskortierungsaufträge.

Technik

Da „Arslan: The Warriors of Legend“ auf dem Manga „The Heroic Legend of Arslan” basiert, der mittlerweile auch bei uns erhältlich ist, ist die Geschichte für den Europäer weitaus besser zu fassen als beispielsweise die historischen Hintergründe in „Samurai Warriors 4-II“. Grafisch prägt der Manga-Stil der Charaktere beziehungsweise der Cel-Shading-Stil der Spielwelt natürlich das Geschehen. Damit hat man dem Ableger tatsächlich ein Alleinstellungsmerkmal verschafft, dass die beiden großen „Warriors“-Reihen „Dynasty Warriors“ und „Samurai Warriors“ nicht haben. Trotzdem merkt man diesem Genre natürlich an, dass die weiten Schlachtfelder abseits des Kampfgeschehens auch schon einmal etwas leer und verlassen wirken. Die japanische Sprachausgabe, inklusive englischen Untertiteln, in Kombination mit den Kampfgeräuschen auf den Schlachtfeldern passen dagegen sehr gut zum Spiel.