Erst vor wenigen Wochen haben wir mit „Statik“ ein fantastisches Puzzle-Spiel für VR geboten bekommen, das nun Konkurrenz in der Form von „GNOG” bekommt. Das Spiel von KO_OP und Double Fine lässt sich aber auch klassisch am Fernseher spielen. Ob dies dem Titel mehr Erfolg bringen kann, wollen wir in der folgenden Review ergründen.

Roboter-Dioramen

Bei „GNOG” stehen neun Roboter-Köpfe im Vordergrund, die allesamt individuelle und kreative Puzzle-Dioramen sind. Jeder hat dabei ein ganz eigenes Thema, wie Weltall, Süßigkeiten oder Boombox. Das, was sofort heraussticht, wenn man das Spiel startet, ist ganz klar das Design. Die bunten Köpfe mit ihren vielen Knöpfen und immer einem sehr lebendigem Innenleben sind fast das Highlight von „GNOG”. Wäre da nicht noch der wunderbare Soundtrack, der durch den Spieler oft auch noch beeinflusst werden kann und mit wunderschönen Klängen das Geschehen stets untermalt.

Kein Wiederspielwert

Spielerisch kommt man dann aber leider wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Auch wenn es Spaß macht, die Roboter-Köpfe zu entdecken, so sind sie vom Gameplay-Design her immer das Gleiche. Man muss sich die Köpfe von vorne sowie von hinten anschauen und mit dem Cursor die einzelnen Elemente bedienen, die aufleuchten, wenn man über sie hovert. Das Lösen hat nicht viel mit Logik zu tun sondern ist viel mehr nur ein wildes Herumdrücken und Ausprobieren. Das führt dazu, dass man anfangs noch komplexere Köpfe erwartet am Ende dann aber einigermaßen enttäuscht wird, da sich nicht viel ändert. Immerhin sind die Roboterköpfe und die Auswirkungen der Rätsel komplett unterschiedlich, wodurch dann die knapp zweistündige Unterhaltung durchaus Spaß macht, auch wenn der Wiederspielwert absolut non existent ist, wenn man die Lösung einmal kennt. Und in 2D am Fernseher funktioniert auch die Steuerung ohne Probleme, auch wenn der Cursor etwas schneller sein könnte.

Schönes VR

Das absolute Highlight und auch die eigentlich zu bevorzugende Spielweise, ist ganz klar mit dem VR-Headset. Die kleinen Puzzle-Dioramen aber auch die Effekte bringen „GNOG” optisch noch einmal voran und heben auch den Spielspaß an. Die Immersion ist auch durchaus gut gelungen und man kann sich nie satt genug sehen. Aber leider kommen in VR zwei weitere Probleme hinzu, die es etwas nervig machen. Denn der Cursor bewegt sich mit im 3D-Raum, was dazu führt, dass er auch auf Objekte im Hintergrund zeigt. Dadurch wirkt das Ansteuern ungenauer und auch das Drehen funktioniert nicht immer perfekt. Schlimmer sind aber die ruckeligen Animationen, was in 2D nicht der Fall ist. Innerhalb des Headsets ruckeln die Animationen abseits von dem Head-Tracking, das immer flüssig bleibt, was für etwas unschöne Momente sorgt, die bei manchen sogar für Unbehagen führen können.