Future Racer sind vor allem für eines bekannt: ihre irren Geschwindigkeiten. Genau das bietet natürlich auch Sonys hauseigene WipEout-Reihe, die jetzt in einer Collection gleich drei der jüngsten Spiele des Franchises vereint. Auf welchen Ebenen das Paket überzeugen kann, zeigt die folgende Review.

Uneinheitliche Systeme

Die „WipEout Omega Collection” umfasst insgesamt drei Spiele: „WipEout HD” und „WipEout Fury”, die ursprünglich von der PS3 sind, und den PS Vita-Launchtitel „WipEout 2048”. In der Kollektion kann man ganz frei entscheiden, welchen Karriere-Modus man spielen möchte und kann auch ohne Ladezeiten zwischen den einzelnen Spielen wechseln, was nicht selbstverständlich in einer solchen Sammlung ist. Jedoch laufen die Spiele weiterhin einigermaßen getrennt voneinander ab, denn wählt man eine Kampagne oder Strecke eines bestimmten Spiels aus, dann kann man nur die Flitzer nehmen, die man bereits innerhalb dieses Spieles freigeschaltet hat. Übergreifender Fortschritt gibt es in keinster Weise. Zusätzlich fühlen sich die einzelnen Spiele nicht wie aus einem Guss an, da die HUD und kleinere Spielsysteme ständig wechseln, was im direkten Vergleich zeigt, wann das jeweilige Spiel entstanden ist. Die HUD aus „WipEout 2048” als einheitliches System wäre angenehmer gewesen als der ständigen Wechsel, da diese am aufgeräumtesten und übersichtlichsten daherkommt.

Motivierende Lernkurve

Aber das ist eigentlich auch schon alles, was man der Kollektion ankreiden kann, denn spielerisch ist sie tadellos auf die PlayStation 4 portiert. Die einzelnen Modi, wie Zeitfahren, Rennen oder Zone machen durch die verbesserte Optik und die tadellosen 60 Frames einfach noch mehr Spaß, als jemals zuvor. Zudem ist in der Karriere das Absolvieren von immer schwierigeren Missionen aufgrund der natürlichen Lernkurve einfach unglaublich motivierend. Mit der Zeit bekommt man einfach ein Gefühl für seinen Lieblings-Boliden, denn die knapp 40 Fahrzeuge steuern sich im Detail doch arg unterschiedlich, und kann durch Skill sowie Taktik immer wieder an den Rekorden auf den Strecken feilen. Neben der Karriere kann man aber auch offline im Splitscreen mit bis zu zwei Spielern oder online mit bis zu acht Spielern noch einmal maximalen Spielspaß herausholen.

Grafik-Maßstab

Aber das wohl glänzendste an der „WipEout Omega Collection” ist die Optik. Hier bekommt man einen absolut fantastischen Port geliefert, der das Spiel nicht nur um Effekte, wie den Motion-Blur und Licht-Spiegelungen, erweitert sondern auch immer 60 FPS abliefern. Selbst auf der Standard-PS4 hat man keinerlei Einbrüche und bekommt einfach ein Spiel geboten, das neben „Horizon Zero Dawn” ein Maßstab für Grafik ist. Der Soundtrack bietet typisch elektronische Klänge von Künstlern wie The Chemical Brothers, The Prodigy und vieles mehr. Die benutzten Tracks sind allesamt für das was sie sein wollen gut, aber wer schnell von dem Genre genervt ist, der kann auch einfach Spotify verwenden.