Nach „Super Meat Boy” wurden schnelle Jump ‘n‘ Runs mit Fokus auf Geschwindigkeit und Kontrolle wieder salonfähig gemacht. Ein weiterer Vertreter ist jetzt erschienen und hört auf den Namen „Splasher”. Ob uns die Farben-Springerei gefallen hat, zeigt die folgende Review.

Flash-Ästhetik

In der Welt von „Splasher” existiert eine Firma namens Inkorp Inc., die neben der Produktion von Farben auch merkwürdige Experimente an den Mitarbeitern durchführt. Einer der sogenannten Splasher, ein Reinigungstrupp für die ganzen Farbkleckser, findet das heraus und will dem jetzt ein Ende bereiten. Die gesamte Ästhetik des Spiels und die Präsentation der Geschichte erinnert stark an „Super Meat Boy” sowie generell Flash-Spiele, die man damals auf Newgrounds finden konnte. Das ist in diesem Fall auch positiv gemeint, da man so einen sehr zeitlosen Stil bekommt, der gut zum Spiel passt. 

Farben-Splasher

Das Wichtigste ist aber das Gameplay an sich. Dieses ist, wie erwartet, simpel aber ganz gut umgesetzt. Bis auf den leicht schwammigen Übergang zwischen dem Sprung und dem Aufkommen auf einer Plattform, steuert sich der Rest sehr gut. Das Besondere am Spiel sind aber die farbigen Oberfläche. Die roten sind klebrig und die gelben lassen einen in die Lüfte springen. Mit der Wasserpistole kann der Splasher manche Oberflächen auch wieder weg machen. Dies wird besonders dann wichtig, wenn man die gefangenen Splasher befreien oder die Gegner besiegen möchte. Leider sind letztere nur in wenigen Varianten vorhanden und mehr als sie abschießen muss man auch nicht.

Hohe Spielgeschwindigkeit

Aber trotzdem spielt sich Splasher sehr gut. Das kommt vor allem durch die Spielgeschwindigkeit, die sehr hoch ist, weshalb jedes der 22 Level knapp zwei bis drei Minuten maximal dauert. Das macht das Spiel dann zu einem sehr kurzweiligen Titel. Zudem wird die Empathie auf Geschwindigkeit noch einmal dadurch verfestigt, dass es mehrere Speedrun-Modi gibt, in denen man Any Percent oder auch komplette Speedruns mit allem, was das Runner-Herz begehrt, bestreiten kann. Der Schwierigkeitsgrad von „Splasher” ist aber erstaunlich gering ausgefallen, weshalb Könner kaum Probleme mit dem Spiel haben sollten und auch die gefangenen Splasher meist beim ersten Versuch bekommen.