Mit der PlayLink-Reihe will Sony alle Spieler ansprechen und hat sich deshalb dazu entschieden, das Smartphone oder Tablet, mit dem jeder mittlerweile umgehen kann, als zentrales Element einzubauen. Ein Spiel, was genau zu diesem Ansatz perfekt passt, ist „SingStar”, das nun nach einer enttäuschenden, ultimativen Party wieder zurückkehrt. Ob es aber wirklich Spaß macht und ob die Erkennung mit dem Smartphone verbessert wurde, zeigt die folgende Review.

Eine unveränderte Formel

„SingStar Celebration” ist im Kern natürlich genau das Karaoke-Spiel, was man schon von der PlayStation 2 kennt. Der Spieler kann weiterhin die Mikrofone, ein Headset oder eben das eigene Smartphone verwenden. Viel hat sich seitdem an der Formel nicht geändert, eher wurden Modi herausgenommen, was sich auch jetzt wieder zeigt. Neben normalem Singen für ein oder zwei Leute bietet das Spiel nur einen Store, der neue Songs zum Kauf anbietet. Dabei hat sich auch dort seit Jahren nichts mehr getan und die gleichen Tracks werden für den gleichen Preis wie eh und je angeboten. Wer aber noch eine große, digitale Sammlung auf seinem Account hat, der wird mit „SingStar Celebration”, sofern er die vorhandenen Songs noch nicht sein Eigen nennt, nichts anderes geboten bekommen.

Geschmackssache bei der Tracklist

Sowieso steht und fällt die Rechtfertigung für den Kauf mit der vorhandenen Tracklist des Spiels. Diese besteht größtenteils aus Songs aus den letzten Jahren. Viele neue Songs, die man noch nie in „SingStar geboten bekommen hat, gibt es nicht. Dafür setzt Sony den Trend von „Ultimate Party” fort und füllt für Deutschland fast die Hälfte der Liste mit lokalen Hits wie „Lieblingsmensch” von Namika oder Tim Bendzko-Songs. Wer eher auf Evergreens oder ein bisschen Trash perfekt für eine Party hofft, der wird enttäuscht sein. Zwar hat man Songs, wie „Oops I did it again” von Britney Spears oder „Wonderwall” von Oasis schon so oft gehört, dass sie jeder blind mitsingen kann, aber gerade solche Tracks bringen dann auch etwas Stimmung in die Bude. Wer Lust hat, tief in die Tasche zu greifen, kann sich aber seine eigene Tracklist zusammenstellen, denn der Store bietet mit über 800 Titeln eigentlich für jedermann etwas, auch wenn er lange nicht mehr aktualisiert wurde. So langsam sollte sich Sony mal Gedanken machen, ob ein Abo-Modell nicht mehr Leute dazu bringen würde, „SingStar” wieder zu spielen.

Verbesserte Smartphone-Erkennung

Da „SingStar Celebration” ein PlayLink-Titel ist, steht die Nutzung des Smartphones als Mikrofon im Vordergrund. Im Gegensatz zu „Ultimate Party” ist die Erkennung der Stimme um einiges besser, ein sehr unangenehmer Delay ist aber weiterhin vorhanden, weshalb man nicht auf den Balken achten sollte, wenn man per Smartphone singt. Ein Headset per DualShock 4 angeschlossen oder die alten PS2-Mikros werden aber weiterhin unterstützt und an der Funktionalität hat sich nichts geändert. Weitere Modi außer dem freien Singen und einer Party für bis zu acht Leute, bei der man nacheinander Medleys, einzelne Songs auf Punktzahl oder eine Art Hotseat-Modus, in dem das Mikrofon im Song weitergereicht wird, gibt es nicht.