Quiz-Spiele gibt es schon seit Ewigkeiten für Konsolen aber immer wieder gibt es etwas, was das Spiel zurückhält. Mit „Wissen ist Macht” gab es vor kurzem erst ein Quiz-Spiel, das einen strategischen Aspekt hinzugefügt hat. „It’s Quiz Time” ist jetzt wieder etwas klassischer. Was das Spiel drauf hat und wo man Abstriche machen muss, zeigt die folgende Review.

Moderation durch eine KI

Den wohl ungewöhnlichsten Schritt, den „It’s Quiz Time” macht, ist die Präsentation an sich. Denn das Spiel ist wie eine Art Quiz-Show, die von einer KI namens Salli moderiert wird. Dabei lassen die Entwickler das gesamte Script von einer automatischen Stimme lesen. Das hat zunächst einmal den Vorteil, dass sie ohne großen Aufwand neue Fragen hinzufügen können und auch die Namen der Teilnehmer vorgelesen werden. Leider fehlt dadurch Salli ein wenig Personalität und die Sprüche, die eigentlich ganz witzig sind, zünden überhaupt nicht.

Abwechslungsreiche Runden

Hat man alle Spieler, die zwingend mit einem mobilen Endgerät spielen müssen, registriert, geht es endlich in das Quiz-Spiel an sich. Dieses besteht aus sechs Runden, wobei diese zumindest teilweise in ihrem Spiel-Modi zufällig wechseln können. Neben normalen Fragerunden gibt es dann auch mal Schätzfragen, Sortierfragen oder weitere Alternativen, die insgesamt einen sehr spaßigen Ableger des Genres bilden. In vielen Spielen sind die Arten der Fragen immer sehr starr und es gibt kaum Unterschiede zwischen den Runden. Das wurde hier perfekt gemacht und gerade die ersten Runden machen allesamt von den Spielen her Spaß. Das Finale ist zudem gut balanciert, weshalb nicht schon im Vorhinein alles klar ist und sich auch am Ende noch einiges ändern kann. Zudem ist ebenfalls alles, was vorher passiert ist, nicht egal, da man durch die bisher gesammelten Punkte etwas mehr riskieren kann im Finale. 

Miserable Abwechslung der Fragen

Leider ist bei „It’s Quiz Time” nicht alles perfekt. Wo „Wissen ist Macht” zwar nicht punkten konnte, waren die Arten der Fragen, aber dafür waren die vorhandenen Fragen gut. Letzteres ist hier nicht der Fall. Es gibt zwar knapp 30.000 Fragen in 4.000 Kategorien aber innerhalb einer Kategorie sind viele Fragen sehr gleich gestrickt. Wenn man zum Beispiel 90er Sci-Fi-Serien nimmt, dann kommen nur Fragen, welcher Charakter bei welcher Star Trek-Serie mitgespielt hat. Das zieht sich durch jede Kategorie und macht die große Anzahl an 30.000 Fragen etwas madig, wenn man immer wieder die gleiche Art gefragt bekommt. Man muss sich also am Ende selbst fragen, ob man lieber etwas gleiche Runden hat und dafür abwechslungsreiche Fragen oder genau andersherum. Eine Mischung aus beidem wäre vielleicht der beste Weg gewesen.

Viele Modi

Neben dem normalen Spielmodus, haben sich die Entwickler noch einige weitere ausgedacht. Wer gerne streamt, der kann im Live Game mit seinen Zuschauern interagieren und um die Wette raten. Wer also ein Spiel auf der Konsole mit Viewer-Interaktivität sucht, der kommt hier definitiv auf seine Kosten. Ferner kann man auch Runden mit nur einer einzigen Thematik angehen, die von den Entwicklern vorgegeben werden und zeitlich begrenzt sind. Zur Zeit des Tests kann man deshalb Fragen rund um das Jahr 2017 gestellt bekommen. Während die bisherigen Modi nur im Mehrspieler möglich waren, kann man den Score Attack lediglich alleine spielen. In diesem spielt man einfach nur 30 Fragen nacheinander auf Punkte ab. Es ist nichts besonderes aber es ist gut zu sehen, dass sich die Entwickler Gedanken gemacht haben, was man alleine machen könnte in dem Spiel. Zu guter Letzt kann man noch eigene Playlisten erstellen, um nur die Kategorien zu bekommen, auf die man auch Lust hat.