Die VR-Technologie ermöglicht neue Spielkonzepte, die mitunter simpel sind, dafür wahnsinnig innovativ wirken. Genau das wollen auch die Macher von „CubeWorks“ ausnutzen und machen aus einer einfachen Idee einen Test von Schnelligkeit und Präzision. Ob sie damit auch Erfolg haben, haben wir für euch herausgepuzzelt.

Block an Block

Das Spielkonzept von „CubeWorks“ ist simpel und im Tutorial schnell erklärt. Man sammelt nämlich lediglich Würfel und packt zwei davon aneinander. Natürlich wird dies etwas schwieriger, weil man sie oft drehen muss, um die passenden Stellen zu finden, und es gibt zahlreiche Arten von Würfeln, sodass man aufpassen muss, möglichst viele passende zu finden. Das war es aber auch schon mit dem Spielkonzept, das jedoch auf schöne Weise aufgewertet wird.

Man sammelt in den verschiedenen Umgebungen die Würfel aus der Ferne ein, und diese schweben dann zu einem herüber. Hat man zwei passende und fügt diese zusammen, kann man noch weitere dranpacken, da sie für kurze Zeit in der Luft bleiben. Leider ist das nicht unbedingt ausgereift, denn da man extrem schnell sein muss, ist es nahezu unmöglich, mehr als drei Würfel aneinander zu ketten. Auch problematisch ist, dass sie in dieser Zeit die Sicht versperren können; man muss also am besten schon vorher welche sortieren. Glücklicherweise gibt es beim Spieler genug Platz dafür. Es ist ein extrem simples Konzept, da man aber schnell sein muss und möglichst viele Punkte sammeln möchte, wird es zu einem rasanten Geschicklichkeitswahn.

Abwechslung? Ja und Nein.

Insgesamt darf man fünf Abschnitte eines Lagerhauses besuchen, die spielerisch sehr abwechslungsreich sind. Mal muss man die Kisten von einem Band nehmen, mal fliegen sie aus riesigen Röhren von eine auf die andere Seite. Gerade bei letzterem wird aber die etwas verpixelte Weitsicht zum Problem. Man möchte nur bestimmte Würfel aufnehmen, in der Ferne erkennt man diese jedoch nicht unbedingt. Also konzentriert man sich auf das nähere Geschehen, selbst wenn man dadurch im Nachteil ist. Die spielerische Abwechslung ist dennoch angenehm und motiviert immer wieder für einige Runden. Zudem darf man die Macher loben, dass kein Level freigeschaltet werden muss, weshalb auch diejenigen, die die schwierigeren Abschnitte nicht meistern, nicht stecken bleiben.

Leider bleibt das Grundkonzept immer gleich, und hier können auch die unterschiedlichen Level nicht helfen. Man packt immer wieder nur Blöcke aneinander, was auf Dauer eintönig wird. Zudem wird man die Tücken der Ortschaften schnell beherrschen und dann schon fast wie am Fließband arbeiten. Zwar gibt es Power-Ups, doch ihre Anzahl ist zu gering und sie wirken beinahe übermächtig. Der Spaß, den der Spieler hat, steht und fällt mit der Begeisterung über das Konzept.

Nicht wirklich stimmig

Optisch wird „CubeWorks“ ein wenig zu grau. Die Farben sind trist, leider aber nicht düster genug, um eine angespannte Atmosphäre zu erzeugen. Alles wirkt etwas verschwommen, obwohl die Szenarien durchaus ansprechend und detailliert gestaltet wurden. Der Stil zündet aber nicht und man konzentriert sich lieber auf das Gameplay als auf die Kulissen. Der Soundtrack ist nett und passt definitiv mit seinen härteren Klängen zur Ortschaft, hält sich jedoch im Hintergrund und wird nicht in Erinnerung bleiben. 

Obwohl das Tracking gut funktioniert, ist das Drehen der Blöcke problematisch. Man kann nämlich die Move-Taste drücken, um sie passend zu drehen. Das ist leider derart schwammig, dass man lieber seine Hände entsprechend bewegt, da dies zwar unangenehmer, dafür aber schneller ist. Es gibt genug Knöpfe auf den Move-Controllern, da hätte man eine präzisere Mechanik einbauen können als die vorhandene.