VR-Spiele haben bei vielen den Ruf, Spiele mit viel zu wenig Substanz und einer beschissenen Grafik zu sein. Normalerweise würden viele Spiele das Gegenteil beweisen, aber „Hex Tunnel” tritt jetzt an, um diese These perfekt zu unterstützen. Wie schlecht das Spiel ist, zeigt die folgende Review.

Eine einzige Spiel-Idee

Wo soll man bei „Hex Tunnel” nur anfangen. Es ist ein Geschicklichkeitsspiel, in dem man per Kopfbewegungen durch die Welt fliegt und Hindernissen ausweicht. Das ist tatsächlich alles, was man machen muss. Insgesamt gibt es sieben verschiedene, zufällig generierte Level, die man zwei Mal hintereinander schaffen muss, ohne zu sterben. Wird der Spieler einmal getroffen, geht es wieder von vorne los. Dadurch bietet das Spiel Inhalt für knapp eine Stunde, die aber kaum jemand aushalten wird. Sowieso ist das Gameplay einfach nichts. Sich nur mit dem Kopf zu bewegen, um irgendwelchen Hindernissen auszuweichen, ist auch schon vor mehreren Jahrzehnten zu wenig gewesen. Da bringt auch VR nichts, um die Idee besser zu verkaufen. Es ist einfach ein Spiel, das niemand braucht und auch niemand spielen sollte. Der einzige Grund könnte für manche die einfache und schnelle Platin-Trophäe sein, aber nur deshalb sollte ein Entwickler, der so ein langweiliges Spiel entwickelt hat, nicht unterstützt werden.

Tränende Augen

Noch schlimmer ist aber die Optik. In den merkwürdig gestreckten Tunneln erkennt man erst einmal gar nichts. Da ändern auch die verschiedenen Farben und Welten nichts. Teilweise ist es sogar so schlimm, dass einem die Augen anfangen zu tränen. Die Elemente heben sich manchmal überhaupt nicht von der Umgebung ab, wodurch man erst durch den Sound merkt, dass man gegen irgendwas geflogen ist. Es ist einfach ein Spiel, das man nicht vor seinen Augen ablaufen sehen möchte und schon gar nicht in VR. Die generelle Optik erinnert an Videos, die von der Demo-Szene vor fünfzehn Jahren hätten entstehen können. Dazu passen dann auch die paar Techno-Tracks, die total generisch an einem vorbei gehen. Abgerundet wird das Ganze durch den Fakt, dass man das Spiel auch einfach außerhalb der Brille am Fernseher spielen kann, indem man das Headset bewegt. Auch das macht wie erwartet einfach keinerlei Spaß.