Zombies! Ob Film oder Spiel, sie stellen immer noch einen gern gesehenen Widersacher dar. In „Death Road to Canada” ist man zwar auch stets von Horden von ihnen umgeben, doch das Ziel ist ein anderes als sich einfach nur durch zu schnezteln. Welches, das verraten wir im Review!

The Canada Trail

Im Sonnenstaat Florida ist es nicht mehr ganz so sonnig. Zombies haben alles überrannt, und nun darf man mit zwei selbsterstellten Normales los ziehen. Das Ziel ist Ontario, Kanada. Hier soll es wohl laut Hörensagen sicher sein. Und da man eh nichts zu verlieren hat, schnappt man sich eben ein Fahrzeug, behelfsmäßige Bewaffnung und los geht der Road Trip.

Vorräte

Das Ziel auf diesem Trip ist es bei weitem nicht, möglichst viele Zombies zu töten, sondern einfach zu überleben. Dafür muss man stets einen Blick auf die Vorräte wie Nahrung, Benzin, Medikamente und auch die Waffen haben und bei jedem neuen Zwischenstopp gut das Verhältnis von Risiko zu möglichem Gewinn abschätzen.

Aus dem Weg

Das Kampfsystem könnte simpler kaum sein, und dennoch kann man einen gewissen Unterhaltungswert nicht abstreiten. In die gewollte Richtung schauen und einen Button drücken reicht, und der Baseballschläger wird geschwungen oder die Schrotflinte abgefeuert. Spaßig wird es erst dank der Einwirkungen auf die Zombies, die entsprechend des Einschlags zurückgeworfen werden. Da viele der Bereiche nicht nur eng und verwinkelt, sondern auch von Zombies überflutet sind, muss man auf diesem Weg seine knappen Ressourcen wohlbedacht nutzen, um einen Ort zu erkunden. Und zur Not wirft man eben einen Einkaufswagen!

Gruppenmitglied

Man startet zu zweit, doch unterwegs findet man die unterschiedlichsten Persönlichkeiten. Dies ist wörtlich zu nehmen, denn diese können sich auch auf auftretende Ereignisse unterschiedlich auswirken, so dass Entscheidungen gut gewählt werden wollen. Vor allem trifft man auf einige abgedrehte Mitstreiter wie einen Hund, der tatsächlich auch mit Schrotflinte und Co. umgehen kann, oder an real existierende sowie fiktionale Personen angelehnte Charaktere. Natürlich sind nicht alle gleichermaßen sinnvoll, so dass wie bei einigen anderen Situationen auch gut überlegt sein will, wen man mitnimmt. Sollte man einen Mitspieler zur Hand haben, dann kann dieser auch ein Gruppenmitglied übernehmen. Zu zweit wird das ganze noch einmal deutlich spaßiger, auch wenn natürlich einer der Spieler im schlimmsten Fall dann zuschauen muss, wenn nur noch ein Gruppenmitglied lebt.

Vielfalt

Wer verbissen bis zum Ende spielen möchte, ist bei „Death Road to Canada” leider falsch. Es gibt so viele unvorhersehbare Ereignisse, die je nach Entscheidung bitter enden können. Doch diese sind stets voll vom abgedrehten Humor des Spiels, so dass ein aus dem Klo befreiter Flaschengeist schon zu den normaleren Begegnungen zählt. Davon haben es derart viele ins Spiel geschafft, dass man schon einige Runden spielen muss, um etwas doppelt zu erleben. Und selbst das ist noch lange nicht schlimm, denn unterschiedliche Modi drehen an verschiedenen Schrauben, so dass man immer und immer wieder einen neuen Road Trip anfangen wird, wobei jedoch empfohlen sei, zwischen zweien vielleicht ein wenig Pause einzulegen. Denn zu viele Zombies in zu kurzer Zeit wirken dann doch ein wenig ermüdend.