Für PlayStation VR gibt es bereits einige Spiele, die eher einen humoristischen Ansatz haben. Dazu gesellt sich jetzt auch „Just in Time Incorporated“, in dem man Voxel-Menschen als Superheld vor dem Tod retten muss. Wie viel Spaß das macht, zeigt die folgende Review.

Zeitlupen-Held

Der Spieler wird zu einem Teil der Just in Time Incorporated. Diese Firma ist darin spezialisiert, die Menschen vor den abgedrehtesten Todessituationen zu beschützen. Diese reichen von bedrohlichen Dieben über wild gewordene Bären bis hin zu mutierten Ratten. Es ist wirklich sehr interessant zu sehen, was sich die Entwickler alles ausgedacht haben. Damit man auch helfen kann, ohne bemerkt zu werden, haben alle Mitarbeiter besondere Handschuhe an. Mit diesen ist die Zeit verlangsamt und man hat die Chance, die Situationen kurz zu studieren und dann zu handeln. 

Das Spiel ist wirklich sehr simpel gestaltet und spielt sich wie eine Mischung aus „Job Simulator“ und „Superhot VR“. Jeder Auftrag ist abwechslungsreich und man muss immer neue Wege suchen, um den Klienten zu retten. Gerade durch die verlangsamte Zeit kommen dadurch aber auch sehr coole Situationen zustande, wenn man Kugeln oder Raketen in der Luft abgreift und zurückschleudert. Wie schon bei „Superhot VR“ fühlt es sich aber einfach richtig gut an, wenn die Welt um einen herum in Zeitlupe ist. 

Gutes Tracking

Dazu kommt ein sehr gutes Tracking der Move Controller. Zu keinem Zeitpunkt bereitet das Spiel Probleme mit der Interaktion, die nötigen Objekte können immer präzise erreicht werden. Dazu kommt, dass das Spiel sehr gut an PSVR angepasst wurde und durch mehrere Möglichkeiten, sich per Knopf zu drehen, auch sehr angenehm spielen lässt. Die Bewegung durch die Welt funktioniert zwar per Teleportation, die in der Regel etwas nervig sein kann, ist aber auch hier sehr gut umgesetzt. Das liegt vor allem daran, dass die Level nie so groß sind und man durch die Zeitlupe immer genug Zeit hat, um alles innerhalb des Limits zu erreichen. 

Voxel-Menschen

Ebenfalls gut umgesetzt ist die Optik. Natürlich hat das Spiel durch seinen Stil vielleicht nicht die atemberaubendste Grafik aber innerhalb der Brille ist dadurch die Sicht sehr klar. Im Hintergrund wird es etwas pixeliger aber das kann man durchaus verkraften. Wer den Titel auch mit einem Kind spielen möchte, kann das Blut komplett ausstellen, denn sonst spritzt es doch sehr ordentlich aus den Voxel-Menschen heraus. Sehr gelungen ist auch der Soundtrack, der in sich vielleicht keine Highlights bietet aber für jede Mission einen eigenen Track hat, der immer zur jeweiligen Situation passt.