Mastiff und Teyon haben vor einigen Monaten bereits für Nintendo Switch eine bescheidene Minispielsammlung namens „Party Planet“ herausgebracht. Jetzt kehren sie auf PlayStation 4 zurück und haben einen Titel in Petto namens „Arcade Islands: Volume One“. Dass sich am Spiel aber nichts geändert hat, außer der Thematik, dass es Minispiel-Inseln und nicht Planeten sind, zeigt die folgende Review.

Einfaches Freischalten

Wie in der Einleitung erwähnt, handelt es sich bei „Arcade Islands: Volume One“ um eine wild zusammen gemischte Minispiel-Sammlung, die man so schon von einer anderen Plattform kennt. Dieses Mal aber muss man die Spielchen einfach nur spielen und eine geringe Anzahl an Sternen freischalten, um die nächste Insel freizuschalten, die immer einem bestimmten Thema wie Magie oder Wikinger zugeordnet ist. Dadurch ist man beim ersten Mal, wenn man die Minispiele spielt, zum Glück nicht ganz so frustriert und kann sie immerhin alle ohne großen Aufwand einmal sehen.

Bodenansatz

Da hört der Spaß dann aber auch auf, denn jedes dieser Spielchen ist auf einem wirklich niedrigen Niveau. Man muss den Entwicklern zu Gute heißen, dass sie zwar recht unterschiedlich sind in ihrem Genre und von Puzzle über Geschicklichkeit bis hin zu Action alles mögliche vertreten ist. Aber die Qualität an sich befindet sich so auf niedrigem Smartphone-Quatsch, den man vielleicht mal zwei Minuten spielt und dann wieder löscht. Es gibt wirklich kein Minispiel, bei dem man denkt, dass man es noch öfter spielen möchte. Der einzige Grund, warum „Arcade Islands: Volume One“ überhaupt irgendjemanden interessieren sollte, ist die Platinum-Trophäe am Ende des langen, dunklen Tunnels voll von Spielen, die lieber in der Tonne landen sollten. Wenn eine Minispiel-Sammlung schon auf so Dinge wie Memory oder Hütchenspiel setzt, dann kratzt der Titel ganz tief am Boden des Spielspaß-Fasses. Zudem sind die Spiele anfangs immer extrem einfach und dann kurz vor dem Ziel der drei Sterne drehen manche der Titel schon so unfair schnell auf, dass man mehrere Versuche braucht, um überhaupt erst einmal zu begreifen, wie man diesen Wechsel wirklich schafft.

Flashspiel-Optik

Selbst der Mehrspieler kann kaum etwas herausreißen. Einen großen Teil der Titel kann man auch gegeneinander oder miteinander spielen. Aber die meisten Minispiele sind einfach nicht spaßig genug, um länger als zwei Minuten zu unterhalten. Man muss schon in einer richtigen Bierlaune sein oder mit kleinen Kindern spielen, um hier auch nur irgendwie Spielspaß zu haben. Dazu kommt eine Flashspiel-Optik, die wirklich niemanden mehr hinter dem Fernseher zu Freudensprüngen bringt. Auch der vorhandene Soundtrack hat teilweise extrem unpassende Klänge in petto, wodurch in ruhigen Situationen, wie einem Memory eine sehr anspannende Musik läuft.