Wer hat sich nicht schon einmal geärgert, dass er den YouTube-Zug verpasst hat? Seinen Lebensunterhalt einfach damit verdienen, dass man Videospiele spielt, und Videos davon hochlädt? In „YouTubers Life” kann man dies immerhin virtuell nachholen!

Wahl

Ein wenig müssen wir an dieser Stelle erst einmal die Einleitung erweitern. Denn man darf nicht nur als Videospieler seinen eigenen YouTube-Kanal starten, sondern auch als Musiker oder Koch. Auch wenn das grobe Gerüst das Gleiche bleibt, spielen sich in der Ausführung doch alle drei Wege etwas anders. Wobei die Motivation, eine zweite YouTube-Karriere anzufangen, sehr von den eigenen Vorlieben abhängt. Nennt man Videospiele sein liebstes Hobby und startet daher auch zuerst diese Karriere, wird man kaum mehr einen der anderen Wege einschlagen, was jedoch auch an anderen Faktoren liegt.

Aller Anfang

Egal für welchen Werdegang man sich entscheidet, man startet in der gleichen Grundsituation. Das eigene Kinderzimmer ist das Zentrum der angehenden YouTube-Karriere. Nebenbei muss man noch die Schulbank drücken und vielleicht mit einem kleinen Nebenjob Geld dazu verdienen, was jedoch beides nicht aktiv spielbar ist. Essen und schlafen gehört auch zum Leben, genauso wie soziale Kontakte. So lernt man schon zu Beginn, dass nur eine gute Balance mehrerer Bereiche zum Erfolg führt. Doch natürlich steht der Traumjob im Mittelpunkt, und weil wir hier eben auf einer Videospiel-Webseite sind, haben wir auch diesen Weg exemplarisch eingeschlagen, und nehmen unser erstes und auch einziges Videospiel aus dem Regal, um das erste Video aufzunehmen.

Aufnahme

Auf verschiedenen Ebenen wurde hier darauf geachtet, dass der Spieler aktiv einbezogen wird. Ob es ein Gameplay-Video oder ein Review wird, welches Equipment man einsetzt, welche Effekte man beim Schnitt des Videos nutzt: all das verbraucht verschiedene Arten von Punkten. Wie in einem Rollenspiel hat der selbsterstellte Charakter verschiedene Attribute, die sich durch Einsatz verbessern.

Routine

Und obwohl sich in den eigentlichen Tätigkeiten eine Routine einstellt, wobei sie mit zunehmendem Fortschritt fordernder werden, sorgen die Erfolgsmomente dafür, dass man am Ball bleibt. Das beschränkt sich nicht nur auf die Attribute, sondern auf das komplette Drumherum. Man zieht aus dem Elternhaus aus, geht auf immer größere Events, knüpft Kontakte in die Branche und noch einiges mehr. Jeder Meilenstein auf der Karriereleiter sorgt dafür, dass man auch den kommenden sehen will.

Konsole ahoi

Im Prinzip hapert es bei „Youtubers Life” nur an einem: der Technik. Eine ansprechende Gestaltung hätte das Geschehen deutlich interessanter gemacht, doch irgendwie wird man das Gefühl nicht los, dass man schon vor zwei Konsolengenerationen mehr geboten bekommen hat. Schlimmer ist da nur noch die Steuerung des Spiels. Ganz offensichtlich wurde diese auf Tastatur und Maus ausgelegt. Denn schon alleine die Kamera ordentlich zu positionieren gestaltet sich als Herausforderung. Bei der Menüführung hat man ebenfalls nur bedingt an einen Controller gedacht.