Auch wenn VR nicht unbedingt für jüngere Spieler vermarktet wird, so darf für ein abwechslungsreiches Lineup neben sinnlosem Geballer und dem nächsten Horror-Schocker auch ein buntes Geschicklichkeits-Spiel nicht fehlen. Genau da passt dann eben auch das knuffige „Squishies“ dazwischen. Ob die süßen Ballwesen uns überzeugt haben, zeigt die folgende Review.

Runde Wesen

Das Hauptaugenmerk des Spiels liegt dann auch wirklich darauf, dass man eine simple und komplett kinderfreundliche Erfahrung hat. Das heißt aber nicht, dass das Spiel einfach ist. Man verwendet die  beiden Move-Controller als eine Art Blasebalg und muss den titelgebenden Squishie von einem Punkt zum anderen durch den Wind rollen lassen. Dabei kann man beide Controller gleichzeitig verwenden, damit das Ballwesen schneller ist oder auch steilere Wege nehmen kann. Das wichtige am Spiel ist aber die Art, wie die Level aufgebaut sind. Denn man kann jederzeit heraus oder auch hineinzoomen, wodurch das Spielbrett zu einem kleinen Diorama um einen herum wird. Genau eine solche Erfahrung ist auch nur mit VR möglich.

Verkompliziert

Das kommt aber auch mit einigen Einschränkungen daher. Denn „Squishies“ ist zwar PlayStation VR-exklusiv, hätte aber von einem kompletten Roomscale in 360 Grad besser funktioniert. Immer wieder will man sich die Welt von allen Winkeln anschauen und muss dafür die etwas verkomplizierte Steuerung nutzen, die zunächst erlernt werden will. Denn man muss auf beiden Controllern zwei Knöpfe gedrückt halten und diese dann für die Skalierung wie bei einem Touchscreen voneinander wegziehen oder zusammenführen oder für die Rotierung den einen Controller um den anderen drehen. Das sind Bewegungen, die man zunächst einmal verstehen muss, sich dann aber ohne Probleme ausführen lassen. Ansonsten funktioniert auch das Tracking sehr gut, abseits von den Problemen, die dadurch entstehen, dass man sich eben nicht komplett im Raum bewegen kann. Das ist zwar Schade, macht dem Spaß aber nur wenig Abbruch.

Abwechslungsreiche Mechaniken

Es gibt zwar keine wirkliche Geschichte, aber mit den über 80 Leveln, die zwischen ein bis drei Minuten dauern, hat man einiges zu tun. Dadurch, dass man Kristalle sowie Eier sammeln kann und es auch ein Zeitlimit gibt für eine Medaillie, bekommt man genug Wiederspielwert geboten. Zudem sind die Level eben so verwinkelt, dass man sich in diesen schnell verlieren kann. „Squishies“ wird auch nicht langweilig, da man bis zum Ende hin neue Mechaniken entdeckt, die immer wieder auf andere Arten verwendet werden. Aber man muss sich bewusst sein, dass das Spiel immer anspruchsvoller wird und man wirklich auch etwas Frust-resistent sein muss.

Bunt

Wie in der Einleitung erwähnt, ist „Squishies“ gerade vom Aussehen her eher an jüngere Semester gerichtet. Dadurch sind vor allem die auftretenden Lebewesen und die Squishies absolut knuffig gestaltet. Zusätzlich ist die Optik innerhalb der Brille selbst auf der Standard-PS4 sehr gelungen und man kann voll in die plastische Welt abtauchen, da die Level kaum bis keine Pixelränder aufweisen.