Manchmal möchte man in VR gar keine komplizierten Spiele oder atemberaubende Welten, sondern reinen Spielspaß. Genau diese Sparte möchte „Beat Blaster“ bedienen und führt sein Spielkonzept bereits nach wenigen Sekunden vor. Ob das auch wirklich spaßig sein kann, verraten wir im Test.

Geradeaus

Eigentlich ist das Spielkonzept extrem simpel. „Beat Blaster“ ist nämlich ein Auto-Runner, in dem der Spieler lediglich die Geschwindigkeit beeinflusst und per Kopfbewegung nach links und rechts läuft. Das alles geschieht aus der Ego-Perspektive und das Spielziel ist stets, das Ende der Level zu erreichen, ohne gegen Hindernisse zu laufen oder von feindlichen Geschossen getroffen zu werden. Damit das nicht zu langweilig wird, darf der Spieler auch je nach Steuerungsoption eine oder zwei Waffen nutzen, um Roboter abzuschießen oder Mechanismen zu bedienen. Mehr gibt es nicht in den 30 Leveln, die bei jedem Versuch zufällig generiert werden.

Arcade-Spaß

Dank des hohen Spieltempos sowie des simplen Prinzips macht „Beat Blaster“ überraschend viel Spaß. Ohne große Vorbereitung läuft man die Bahnen ab, weicht immer interessanter werdenden Hindernissen aus und schießt herum. Natürlich begeistert das nicht für viele Stunden, doch man kann immer ein paar Runden einlegen und wird bestens unterhalten. Das liegt auch an den Level-Elementen, die stets interessanter werden. Anfangs müssen noch Roboter abgeschossen werden, schon kurze Zeit später erhalten diese aber Schilde. Und auch normale Schalter entwickeln sich zu Rätseln, sodass der Spieler immer schnell reagieren muss, um die Level zu überstehen, da ein Fehler direkt den Neustart mit sich bringt.

Nicht im Beat

Die Langzeitmotivation ist nicht unbedingt gegeben. Zwar ist die Levelanzahl nicht gering, doch weil sich das Spielkonzept nie stark verändert und die Bestandteile der Level irgendwann sehr vertraut sind, wären noch mehr Elemente oder abwechlungsreichere Spielstile wünschenswert gewesen. Doch auch in seiner aktuellen Form ist das Spiel bestens für Highscore-Jäger geeignet und auch seine Bestzeit zu schlagen ist ein ansprechendes Stil.

Digitale Welt

Dank seines futuristischen Stils kann das Spiel mit vielen Effekten und optisch simpel aufgebauten Level-Elementen in VR überzeugen. Die Level und Umgebungen sind sehr sauber und wenn man etwas übersieht, liegt das stets an den eigenen Reaktionen. Auch das Tracking ist sehr präzise, wobei es eine Eingewöhnungszeit benötigt, um bei dem Tempo auch zu zielen. Kurze Ladezeiten lassen einen in VR nie lange warten, und trotz der stark wechselnden Spielgeschwindigkeit kam nie ein Übelkeitsgefühl auf. Der Soundtrack ist gelungen und mit rasanten Stücken perfekt zum Geschehen geeignet.