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In einer Stellungnahme, die in der japanischen Famitsu veröffentlicht wurde, hat Hajime Tabata klargestellt, dass es das Ziel des Teams sei, mit dem Spiel zehn Millionen verkaufte Exemplare zu erreichen. Dabei habe er jedoch nicht über Profit gesprochen.

Ursprüngliche Nachricht vom 1. April 2016, um 08:05 Uhr

Ein CG-Film, eine fünfteilige OVA-Serie und vier Jahre Entwicklung für das eigentliche Spiel: Während der gestrigen Präsentation hat Square Enix deutlich gemacht, wie viel Arbeit aber auch Hoffnungen hinter dem nächsten Hauptreihenableger der Final-Fantasy-Serie stecken. Unter welchen Umständen und auf welche Weise diese Projekte ins Leben gerufen wurden, hat der Director des Spiels Hajime Tabata genauer in einem Interview mit Siliconera und in einer Pressekonferenz erklärt.

Am Anfang sei Final Fantasy Versus XIII gewesen. Innerhalb Square Enix habe man gespürt, dass man den Fans etwas schuldig sei, da das Spiel nie veröffentlicht wurde. Entsprechend wurde das Projekt 2012 als Final Fantasy XV wiedergeboren. Für viele symbolisiere dieser Wechsel die Probleme hinter der IP, und Tabata selbst geht dabei insbesondere auf die Kritik zu Final Fantasy XIII ein, an dem er in keiner bedeutenden Rolle mitgewirkt hat. Sein Ziel für Final Fantasy XV sei es gewesen, einen nicht-linearen und modernen Serienableger in HD zu veröffentlichen.

Um diese Aufgabe anzugehen, habe er mit einem unabhängigen Team begonnen, die in eine Videospiel-, Film- und Technologie-Abteilung aufspalte. Zusammen mit dem ehemaligen Final-Fantasy-Versus-XIII-Team sei schließlich die Business Division 2 zustande gekommen, die sich heute für Final Fantasy XV verantwortlich zeichnet. Dabei habe er großen Wert darauf gelegt, sämtliche Strukturen innerhalb Square Enix Hierarchie umzuwerfen, damit die Projekte nicht ausschließlich von alteingesessnen Mitarbeitern geleitet werden, die nur auf bewährte Ideen zurückgreifen. Hierfür habe er mit jedem ein Interview geführt und die Person anschließend gemäß ihrer Stärken in eine Abteilung zugeteilt.

Insgesamt sei einiges an Umdenken und eine Reformierung nötig gewesen, um die zahlreichen Projekte um Final Fantasy XV zu realisieren. In der Pressekonferenz am Morgen nach der Präsentation wurde Hajime Tabata auch gefragt, wie oft sich das Spiel verkaufen müsse, damit die Kosten für die Entwicklung gedeckt werden. Laut ihm müsste man zehn Millionen Exemplare über die komplette Lebensspanne des Titels absetzen, um die Kosten wieder einzunehmen – also mehr als jeder andere Serienableger bis auf Final Fantasy VII, das durch verschiedene Wiederveröffentlichungen die zehn-Millionen-Marke erreicht hat.