Das FBI hat Sony um die Herausgabe der Daten eines PlayStation Network-Nutzer gebeten, wie Vice nun berichtet. Demnach soll Curtis „Dola“ Alexander, der dem FBI zufolge unter dem Nutzernamen „Speedola20“ unterwegs ist, über die Nachrichtenfunktion mit Drogen gehandelt haben. Unter anderem geht es um den Verkauf von Kokain zu einem Preis von 34,000 US-Dollar pro Kilogramm.

Vor einigen Monaten meldete eine vertrauenswürdige Quelle beim FBI, von Alexander kontaktiert worden zu sein. Der Quelle wurden 100 Gramm des weißen Pulvers für 4,400 Dollar verkauft, was allerdings lediglich dazu diente, den Verdacht des FBI zu bestätigen. Es ist noch nicht bekannt, welches Spiel der Mann nutzte, um mit potentiellen Kunden in Kontakt zu treten. 

Das FBI verlangt nun spezielle Daten von Sony. Dazu gehört nicht nur eine Auflistung der gespielten Titel mit der Information, wie weit er in diesen gekommen ist. Auch der angegebene Name, die Adresse, die Telefonnummer, die verbundenen Passwörter, Sicherheitsfragen und -antworten sowie die entsprechenden IP-Adressen soll das Unternehmen weitergeben, um bei den Ermittlungen zu helfen. Der Durchsuchungsbefehl wurde bereits im Oktober erlassen, ob das Unternehmen die Daten aber bereitgestellt hat, ist zum aktuellen Zeitpunkt unklar. Zudem bleibt die Frage offen, ob auch Unterhaltungen abseits des Nachrichtendienstes während des Spielens aufgenommen wurden.