Es war das Jahr 2011 als „Dead Island“ das Licht der Welt erblickte und uns Horden von Zombies und andere eklige Monster auf den Hals hetzte. Im Jahr 2019 durfte das Spiel dann auch offiziell in Deutschland erscheinen, wurde es doch vom Index entfernt. Technisch gesehen, hat hierzulande also die nun angekündigte Fortsetzung gar nicht so lange auf sich warten lassen. Realistisch gesehen, werden etwas mehr als elf Jahre zwischen dem Erstlingswerk und dem „Dead Island 2“ vergangen sein. Das Spiel erscheint am 3. Februar 2023 für Xbox Series X|S & One, PlayStation 5, PlayStation 4, Stadia und für den PC via Epic. Wir hatten auf der gamescom die Möglichkeit das Spiel anzuspielen und klären nun die Frage: Tote Hose oder einfach nur „Dead Island 2“!

A hell of a city!

Die anspielbare Version des Titels schickt uns auf den Pier von LA beziehungsweise in dessen Horrorversion HELL-A. Ziel der Mission ist es das Riesenrad zu erreichen, um dort einen abartig-bizarren Clown namens Butcho zu stellen. Auf dem Weg dahin begegnen uns natürlich diverse andere unangenehme Zeitgenossen, die uns an die Kehle wollen. Doch wir sind keineswegs unvorbereitet und letztendlich bis an die Zähne bewaffnet.

Schießen, kloppen, metzeln

Das Repertoire reicht dabei von der klassischen Pistole oder dem Maschinengewehr über die Rohrzange und den Vorschlaghammer bis hin zum Katana und elektrifizierenden Metallkrallen. Dabei haben die einzelnen Waffen ganz unterschiedliche Stärken und Schwächen. Während der Vorschlaghammer ordentlich Schaden bei den Untoten verursacht, ist dieser aber zeitgleich äußert behäbig und braucht seine Zeit bis er im Gesicht des jeweiligen Widersachers sitzt. Dahingegen ist das Katana natürlich deutlich schneller. Je nach Situation gilt es also abzuwägen welche Waffe zum Einsatz kommt. Neben dem klassischen Einsatz der genannten Geräte lässt sich auch eine Spezialattacke ausführen, bei der die Spielfigur eine Art Befreiungsschlag vollführt und zugleich mehrere Gegner in der Nähe zu Boden reißt. Das und der Dodge zum Ausweichen haben auch einen relativ hohen Stellenwert, will man nicht all zu schnell das Zeitliche segnen. Denn eins steht fest: „Dead Island 2“ ist kein bloßes, stupides Gemetzel sondern ein fast schon taktischen Gemetzel. Hinzu gesellen sich noch Wurfgeschosse wie Granaten und Co. Das alles ist keineswegs sonderlich innovativ, geht aber wunderbar flott von der Hand und ist angenehm fordernd. Im Verlauf des Spiels wird es auch allerhand Möglichkeiten geben, diverse Skills zu verbessern. Einen tieferen Einblick konnten wir hier jedoch nicht erlangen.

Grausame Gegensätze

In Sachen Präsentation macht „Dead Island 2“ einen ordentlichen Eindruck. Sicherlich liegt hier kein Grafikbrett zum Bestaunen bereit, die Kombination aus buntem LA und der tristen Bedrohung der Apokalypse macht aber auch im zweiten Teil der Reihe ordentlich was her und sorgt für die richtige Stimmung.