Das Entwicklerstudio Creative Assembly ist eigentlich nicht unbedingt für seine Expertise in Sachen Multiplayer-Shooter bekannt, sondern eher für die Strategiespiele der „Total War“-Reihe oder das Horrorspiel „Alien: Isolation“. Umso gespannter waren wir auf die Präsentation von „Hyenas“, einem neuen teambasierten Science-Fiction-Shooter des Studios, der 2023 für PC, Xbox One, Xbox Series S/X, PlayStation 4 und PlayStation 5 erscheinen soll. Unsere ersten Eindrücke dazu möchten wir euch im Folgenden schildern.

Robin Hood im Weltraum

„Hyenas“ spielt in einer Zukunft, in der die Menschheit nicht länger auf der Erde verweilt, sondern auf den Mars umgezogen ist. Zumindest die Reichen, denn der Rest der Menschheit muss im Weltraum-Slum Perineum ums Überleben kämpfen. Das lassen sich natürlich nicht alle gefallen und so formt sich die Gruppe der titelgebenden Hyänen. Ihr Ziel ist es, den Superreichen ihre wertvollen Artefakte von der Erde zu stehlen, die auf riesigen Raumschiffen verkauft werden und bei denen es sich zum Großteil um Popkultur-Gegenstände handelt.

Wachpersonal und andere Lästigkeiten

Als Dreierteam brecht ihr also regelmäßig zu diesen Plünderschiffen auf, um die wertvollen Gegenstände zu stehlen und anschließend wieder zu verschwinden. Das ist jedoch leichter gesagt als getan, denn natürlich hat die Mars-Elite nicht nur genug Geld, um neue Artefakte zu kaufen, sondern auch für das dafür benötigte Wachpersonal und Sicherheitssysteme. Obendrein wollen pro Runde vier weitere Hyänen-Teams euch eure Beute streitig machen, ihr müsst also gleichzeitig schnell und behutsam vorgehen. Denn sobald ihr genug Loot gesammelt habt, könnt ihr zwar ein VIP-Shuttle zur Extraktion rufen, wenn ihr aber vorher abgefangen und besiegt werdet, verliert ihr eure Beute und das Spiel geht weiter.

Vielfältige Waffen und Fähigkeiten

Für Abwechslung sollen die individuellen Fähigkeiten der Hyänen sorgen. Die Dragqueen Galaxia beispielsweise nimmt die Rolle eines Tanks ein und zieht mit einem Schrei die Aufmerksamkeit der Gegner auf sich. Die sehr mobile Ballerina Prima wiederum kann die Anti-Schwerkraft-Zonen an Bord der Schiffe manipulieren und die Scharfschützin El Silibon sorgt dafür, dass sie und ihre Mitstreiter gegnerische Einheiten für kurze Zeit durch Wände sehen können. Daneben steht natürlich auch eine Reihe abgedrehter Waffen zur Auswahl. Von den bislang gezeigten finden wir die Schaumkanone am interessantesten. Denn die daraus abgeschossene Masse kann nicht nur die feindliche Sicht blockieren und ein paar Kugeln abfangen, sondern sogar als Plattform genutzt werden, um eine alternative Route einzuschlagen.

Farbenprächtig und junggeblieben

Auch die Karten selbst scheinen mit den bereits erwähnten Anti-Schwerkraft-Zonen, Luftschächten und ähnlichem für Abwechslung sorgen zu können. Visuell erinnert „Hyenas“ an eine Mischung aus „Borderlands“ und den 80er Jahren. Die Charaktere dürften mit ihren lockeren Sprüchen zwar sicher nicht jedermanns Fall sein, wer auf diese Art von abgedrehtem Chaos steht, kann sich aber über die sehr individuellen Persönlichkeiten freuen.