Versetzen wir uns doch einmal zurück in den Oktober 1981. Damals waren Arcade-Shooter der Hit und die Spieler gaben einen Kreuzer nach dem nächsten aus, um den Highscore zu knacken. Einer der größten Verteter war damals „Tempest”. Der Tube-Shooter begründete nicht nur einen neuen Genre-Typen, sondern verblüffte damals mit einer bislang ungesehenen 3D-Technik. Jetzt versucht der Game-Designer von „Tempest 2000” mit „TxK”, den Genre-Primus von anno dazumal mit einem Vita-Spiel zu würdigen. Ob das gelingt, erfahrt ihr im folgendem Review.

Röhren-Reiter

Wie es nunmal bei Arcade-Spielen so ist, hat „TxK” keine wirkliche Geschichte. Das Grundprinzip ist schnell erklärt. Man ist ein kleines Raumschiff, das auf verschiedenförmigen Röhren gegen feindliche Invasoren in den Kampf zieht. Kommen diese an den oberen Rand des Spielfeldes, so muss man versuchen, sie mit einer Bombe zu eliminieren oder man wird entführt und verliert ein Leben. „TxK” versucht nun durch neue Twists in Bezug auf das Gameplay, einiges zu revolutionieren. Das gesamte Spiel besteht aus 100 Leveln, in denen man die Items jedes Mal wieder neu einsammeln muss. Immer in der gleichen Reihenfolge bekommt man eine verbesserte Waffe, einen Droiden, der die Gegner am Bildschirm am Rand abschießt. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit zu springen, um die Gegner aus der Luft heraus auszuschalten. Wenn man alle Power-Ups einsammelt, bekommt man im nächsten Level nicht nur ein 1-Up, sondern auch ein Warp-Dreieck spendiert. Sind vier Stück davon eingesammelt, wird man in ein Bonus-Level bugsiert, in dem man unter Zeitdruck seinen Highscore verbessern kann.

Die Highscore-Jagdsaison ist eröffnet

Genau das ist es auch, was den Reiz bei „TxK” ausmacht. Für Highscore-Jäger wird es immer wieder den Drang dazu geben, ein Level erneut mit einem besseren Score und möglichst ohne Lebensverlust zu schaffen. Denn wenn man im Classic-Modus spielt, wird der Stand der Leben und Punkte abgespeichert. Das nächste Mal startet man dann auch mit dieser Anzahl an Versuchen. Jedoch ist es egal, welchen Modus man spielt, denn eine spielerische Abwechslung wird es nicht geben. Egal ob Classic, Pure oder Survival. Immer ballert man sich eine Röhre nach der anderen durch die Gegner. Der gravierendste Unterschied ist, dass man im Survival keine weiteren Leben dazu bekommen kann. Zudem muss man Pure und Survival immer vom ersten Level an starten. Vor allem in den späteren Leveln, die sich in sich selbst drehen, bekommt man eine gute Herausforderung geboten.

Vektor-Look und Techno-Sound

„TxK” ist in einem nostalgischen Vektor-Look gehalten. Das Spielfeld selbst ist meist sehr dunkel und nur mit wenigen Farben gespickt. Doch durch die ganzen Partikel-Effekte wird der Bildschirm in eine wahre Farbenpracht getaucht. Dadurch entsteht ein Gewusel an Effekten, das aber typisch ist für solche Arcade-Shooter und dadurch einen gewissen Charme auf die PlayStation Vita zaubert. Genau diesen versprüht auch der Soundtrack, der mit einer Mischung aus Pop und Techno-Klängen besticht.