Bereits im Jahr 2003 erschien der kleine Titel „Crimsonland“ für den PC. Zwar konnte das Spiel nur für kurze Runden überzeugen, allerdings erfreute er sich einer großen Fangemeinde. 11 Jahre später erschien eine erweiterte Fassung für den PC und die PlayStation 4, die zwar mit ihrer Menge an Inhalten punkten konnte, dennoch zu wenig Abwechslung bot. Ob sich bei der Portierung auf die PlayStation Vita etwas verändert hat, erfahrt ihr im Test.

Kampf ums Überleben

Die Aufgabe in „Crimsonland“ ist denkbar einfach: Welle über Welle an Riesenkäfern, Giftspinnen, Aliens, Zombies und allen erdenklichen anderen Arten von Monstern besiegen und selbst nicht als deren Futter enden. Der über 60 Missionen andauernde Kampf und die fünf zusätzlichen Überlebensmodi findet allesamt aus der Vogelperspektive statt. Zunächst ist man lediglich mit einem einfachen Revolver bewaffnet, besiegte Feinde hinterlassen allerdings ab und an Waffen, die von Maschinengewehren über Schrottflinten bis zu Raketenwerfern reichen. Die Waffen haben unterschiedliche Durchschlagskraft, Reichweite und Streuung, Magazinkapazität, Nachladedauer sowie Art des Schadens, wie ein Elektroschock, der mehrere Feinde erfasst. Je nach Situation ist es mal mehr und mal weniger sinnvoll, eine Waffe aufzunehmen oder doch unbeachtet liegen zu lassen.

Auge im Auge mit dem Reaper

Zusätzlich kann man 55 verschiedene Extras einsammeln, mit denen beispielsweise alle Gegner zeitlich befristet eingefroren werden oder eine kleine Atomexplosion ausgelöst wird. Unter-schiedliche Fähigkeiten, wie Heilung, die Beschleunigung von Kugeln oder schnelleres Nachladen, runden das Gesamtpaket ab. „Crimsonland“ lebt von dem Nervenkitzel ständig dem Reaper ins Auge blicken zu müssen. Ständig stehen Entscheidungen über den nächsten Fluchtweg und für oder gegen das Einsammeln einer Waffe oder eines Extras an. Leider haben Spieler auf der PlayStation Vita keine Chance, die Missionen mit Freunden anzugehen. Dennoch kann das Spiel gerade unterwegs ein netter Zeitvertreib sein, weshalb die mobile Konsole für das Konzept perfekt geeignet ist.

Technik

Technisch kann „Crimsonland“ mit anderen Titeln des Genres nicht mithalten. Die Grafik ist so einfach wie es nur geht. Außer den unterschiedlichen Arten an Monstern und den farblich un-terschiedlichen Landschaften wird überhaupt nichts geboten, das erwähnenswert ist, und auch akustisch reichen die Retrosoundstücke nicht an die Konkurrenz heran. Positiv sind der schnelle und fehlerfreie Spielablauf, die exakte Steuerung und die vorhandene Spielatmosphäre. Die PlayStation Vita-Version hat zudem mit der Berührungssteuerung eine weitere Option erhalten, um gegen die Monster zu kämpfen. Sie funktioniert gut und ermöglicht es vor allem, Gegner aus großer Distanz präziser zu treffen.