Anime-Prügler findet man auf der PlayStation 3 wie Sand am Meer. Jetzt hat Sega erneut ein Prügelspiel veröffentlicht, das zwar aussieht wie jedes andere auch, dafür aber mit Charakteren aus dem japanischen Light-Novel-Magazin Dengeki Bunko aufwartet. Wir haben uns mal wieder gegenseitig verprügelt und wollen euch im Folgenden einen Einblick zu „Dengeki Bunko Fighting Climax” geben.

Gewohnte Modi-Kost

Auch hier bekommt man mal wieder die gewohnte Mischung geboten. Die Geschichte dreht sich rund um ein böses Etwas namens Zetsumu, das die Träume und Wünsche von Menschen sich einverleibt, um daraus mehr Verzweiflung in die Welten zu bringen. Die Story hört sich nicht wirklich prickelnd an und das ist sie auch nicht. Schon nach dem zweiten Mal wiederholen sich viele der Dialoge, weshalb man sie gut und gerne ignorieren kann. Für die Konsolen-Veröffentlichung wurde auch noch der Dream-Modus hinzugefügt. In diesem muss man mit jedem Charakter sechs Kontrahenten besiegen. Verbunden werden die Kämpfe durch kurze Dialog-Sequenzen, die aber auch relativ belanglos sind.

Weitere Modi beinhalten Versus für Kämpfe mit der CPU oder den lokalen Mitspielern. Auch für Online-Freunde ist gesorgt, die auf der ganzen Welt gegeneinander prügeln dürfen. Abgerundet wird das Paket durch die typischen Extras wie Time und Score Attack, Survival und Training, die allesamt nichts abseits des Standards bieten.

Jeder spielt sich gleich

Spielerisch bleibt auch vieles genauso, wie man es schon oft gesehen hat. Zwei Kämpfer stehen sich gegenüber, die aus Serien wie „Shakugan no Shana” oder „Sword Art Online” stammen, und haben noch einen Supporter dabei. Als spielbare Kämpfer stehen insgesamt 14 Charaktere bereit und bei den Supportern 24. Viele werden wahrscheinlich nicht jeden davon kennen, aber das macht auch nicht allzu viel aus, da sich spielerisch nur selten etwas ändert. Es gibt zwar Unterschiede, wie Grappler, Fernkämpfer, Nahkämpfer und mehr, aber spielerisch bleibt es immer gleich. Denn es gibt für Spezialattacken und Cimax-Attacken bei jedem Charakter die gleichen Inputs, weshalb sich „Dengeki Bunko Fighting Climax” vielleicht eher für Neulinge eignen könnte, die schnell wissen können, wie sich jeder Charakter spielt. Jedoch fehlen für die weiteren, doch simplen Mechaniken aber jegliche Trainings-Modi oder Erklärungen, weshalb man auch als Neueinsteiger in dem Genre das Spiel schnell fallen lässt.

Technik

Optisch weiß der Titel zu gefallen. Die Stages, die in feinem 3D animiert wurden, sind allesamt Spielen von Sega nachempfunden wie „Sonic the Hedgehog”, „Valkyria Chronicles” oder „Virtua Fighter”. Dazu kommt, dass die Charaktere vorne als 2D-Sprites mit sehr guten Animationen aufwarten können. Akustisch bekommt man die gewohnten Klänge geboten, von auftreibenden Beats bis hin zu den japanischen Sprachsamples.