From Software macht schon seit vielen Jahren die verschiedensten Videospiele, aber den richtigen Durchbruch konnten sie erst mit der „Souls”-Reihe feiern. Auf der E3 wurde nach langer Zeit ein geistiger Nachfolger zu „Demon’s Souls” angekündigt. Wir durften auf der gamescom einen kurzen Blick auf „Bloodborne” werfen und wollen euch nun verraten, ob der Titel nur ein weiteres „Souls” wird.

Die Gruselstadt und das Heilmittel

Die Geschichte ist in der Stadt Yanharm angesiedelt, die für ihren medizinischen Fortschritt bekannt ist. Der namenlose Hauptcharakter begibt sich dorthin, um an ein Heilmittel für seine Krankheit zu gelangen. Dort stellt er aber fest, dass die gesamte Stadt von einem Fluch belegt wurde und nun von verrückten Bewohnern und abscheulichen Monstern heimgesucht wird, gegen die er sich stellen muss, wenn er das Heilmittel haben möchte.

Verschiedene Ausrüstungen

In der Demo konnte man in eines der Anfangsgebiete hineinschnuppern. Zunächst wählte man sich eines von zwei voreingestellten Ausrüstungssets aus. Entweder man bewaffnete sich mit einer Pistole und einer Sense oder man wählte die Shotgun und die Axt aus. Die erste Ausrüstung war etwas wendiger und konnte mit schnellen Schlägen überzeugen, während das zweite Set für mehr Schaden sorgte. Im fertigen Spiel soll es noch mehr Waffen geben, die sich alle unterschiedlich spielen lassen.

Das Timing muss stimmen

Ist man im Spiel angekommen, dann fühlen sich „Souls”-Veteranen direkt wie in ihrem Element. Denn im Grunde spielt es sich genau wie ein solcher Titel. Erst wird die Gegend etwas nach Items und dem Weg durchsucht. Wenn dann Gegner auftauchen, visiert man diese an, blockt ihre Angriffe und versetzt ihnen nach einer kurzen Combo den Gnadenstoß. Zudem kann mit einem gezielten Schuss aus der Pistole der Gegner ins Straucheln geraten, sofern man ihn kurz vor einem Schlag damit trifft. Das Timing dafür muss aber wirklich stimmen, denn schon wenige Hundertstel später steht man dem Feind gegenüber ohne die Möglichkeit zu blocken.

Mehr Action dafür aber weniger Rollenspiel?

Sowieso merkt man „Bloodborne” stark an, dass das Hauptaugenmerk viel mehr auf die Action und die Kämpfe gesetzt wurde. Der Charakter bewegt sich viel agiler und kann auch viel besser ausweichen. Beim Spielen fühlt man sich an grandiose Hack ‘n‘ Slays wie „Bayonetta” erinnert. Zwar ist das Kampfsystem nicht ganz so schnell, aber es geht sehr flott von der Hand und das Timing der Konter sowie dem Ausweichen wird hier ganz groß geschrieben. Zum Rollenspiel-Aspekt kann bisher noch nicht viel gesagt werden, da sämtliche Menüs in der Demo nicht zugänglich waren. Der Titel schien aber sehr zugänglich zu sein aber schwer zu meistern, was aber auch daran lag, dass der Schwierigkeitsgrad für die gamescom etwas heruntergeschraubt wurde. Im fertigen Spiel soll das anders aussehen.

Grafikfetischisten werden sich freuen

Technisch ist „Bloodborne” über jeden Zweifel erhaben und kann mit dem ersten Trailer von „Dark Souls 2” mithalten. Dynamische Lichteffekte und Schatten sorgen in der sowieso schon düsteren Stadt für einen angenehmen Grusel. Der Titel wird mit Sicherheit auch noch in den kommenden Jahren als eines der am besten aussehenden Spiele für die PlayStation 4 nominiert werden.