Was wäre, wenn man ein göttliches Wesen wäre und sich eine eigene Welt erschaffen könnte? - Dieser Frage gehen die Jungs und Mädels von Deco Digital in ihrem neuen Spiel „Pneuma: Breath of Life” für die PlayStation 4 nach. Wir haben einen kurzen Ausflug in jene Welt gemacht und möchten euch nun die Eingangsfrage des Reviews beantworten.

Geboren aus dem Nichts

Aus dem Nichts geboren, erkennt unserer Abenteuer, dass er über göttliche Kräfte verfügt und eine Welt nach seinen Vorstellungen schaffen kann. Zum Glück für das göttliches Wesen besteht diese neue Welt aus zahlreichen Rätseln, die es zu lösen gilt. Und damit direkt in die neue Welt, die aus dem Nichts entsteht und mit der Zeit zu riesigen antiken Palästen und Gärten wird. In sechs Kapiteln plus Pro- und Epilog wird man als göttliches Wesen in der First-Person-Perspektive durch die Welt wandern und die Rätsel lösen, die einem den Weg kurzzeitig versperren.

Wirklich zum Qualmen bringen wird das den eigenen Kopf allerdings nicht, da die Rätsel in der Regel einfach zu lösen sind. So muss beispielsweise ein Obelisk durch die Positionierung eines Hebels so in Position gebracht werden, dass man das auf ihm befindliche Auge durch zwei andere Obelisken mit jeweils einem Loch sieht. Dadurch öffnet sich die Tür zum nächsten Raum, wo das nächste Rätsel auf einen wartet. Ein anderes Mal muss man sich fünf Wandmarkierungen mit jeweils einem Auge in der richtigen Reihenfolge angucken, um weiterzukommen. Die Reihenfolge wird dabei durch eine römische Zahl unter den Augen angezeigt. Einzig die Bonusrätsel, eine Art Nebenmissionen, sind ab und an schon einmal etwas fordernder. Allerdings sind diese versteckt und müssen erst gefunden werden.

Steuerung

Der Grund dafür, dass man mit einigen Rätseln trotzdem etwas länger beschäftigt ist, ist die Steuerung. Immer wieder muss man nämlich herausfinden, welche Bewegung gerade notwendig ist, um ein Tor zu öffnen oder eine Brücke nach oben oder unten zu bewegen. Leider kann es dabei auch vorkommen, dass man trotz richtiger Eingabe gerade einen unglücklichen Winkel erwischt hat. Häufig hilft einfach nur herumprobieren, obwohl man das eigentliche Rätsel im Kopf schon eine Weile gelöst hat.

Technik

Wahrscheinlich wollten die Jungs und Mädels von Deco Digital mit der Wahl der antiken Paläste und Gärten noch einmal das Gottsein in den Vordergrund stellen. Allerdings haben sich daraus zwei Probleme ergeben: Zum einen wirken die Levels sehr verlassen und steril, weil kein Leben in ihnen herrscht. Zum anderen fallen immer wieder grafische Fehler auf, wenn man sich Gegenstände aus der Nähe anguckt, beispielsweise in den Böden von Vasen. Auch die Blumen und Gräser in den Gärten könnten schöner aussehen. Im akustischen Bereich steht der Sprecher im Mittelpunkt. Die in englischer Sprache gehaltenen Monologe des göttlichen Ichs könnten bei dem ein oder anderen aber wirklich an den Nerven zerren. Deutsche Untertitel können auf Wunsch eingeblendet werden, deshalb heißt es im Zweifelsfall: Ton aus.